Kräuter im Garten Oregano Standort: So gedeiht das Gewürzkraut optimal
Oregano verleiht mediterranen Gerichten einen würzigen Geschmack. Für einen üppigen Wuchs und ein volles Aroma ist der richtige Standort wichtig.
Das Küchenkraut stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und braucht daher einen sonnigen Standort. In deutschen Gärten, auf Balkonen und Fensterbänken hat es sich längst etabliert. Häufig stellt sich jedoch die Frage, unter welchen Bedingungen Oregano (Origanum vulgare) am besten gedeiht und sein charakteristisches Aroma optimal entwickelt.
Ein sonniger Standort ist ein Muss
Für eine erfolgreiche Kultur braucht Oregano einen sonnigen Standort. Sechs Stunden pro Tag sind ideal. Je mehr Sonne das Gewürzkraut bekommt, desto intensiver wird der Geschmack.
An halbschattigen Stellen wächst Oregano, bildet aber weniger ätherische Öle. Das verändert den Geschmack, er wird milder.
Ein schattiger Platz ist ungeeignet, die Pflanze kümmert und wird krankheitsanfällig.
Der richtige Boden für aromatischen Oregano
Neben ausreichend Sonnenlicht stellt Oregano auch bestimmte Anforderungen an den Boden. Das Kraut bevorzugt durchlässige, eher trockene und kalkreiche Substrate. Schwere, lehmige oder gar staunasse Böden sind ungeeignet, da die Wurzeln sonst faulen können.
Ideal ist eine Mischung aus normaler Gartenerde mit Zugabe von etwa einem Drittel Sand oder feinem Kies, um die Drainage zu verbessern. Auf nährstoffreiche Erde oder zusätzlichen Dünger kann verzichtet werden – im Gegenteil: Ein eher karger Boden fördert die Bildung der aromatischen Inhaltsstoffe.
- Lesen Sie auch: Thymian und Oregano: Das sind die Unterschiede
- Gewürze selber ernten: Oregano schneiden, und zwar richtig
Oregano auf dem Balkon und der Fensterbank
Auf dem Balkon oder der Terrasse fühlt sich Oregano in Töpfen und Kübeln besonders wohl, solange diese einen Wasserabzug besitzen. Hier ist ein Standort an der Süd- oder Südwestseite optimal.
Bei der Kultivierung auf der Fensterbank eignet sich am besten ein sonniges Südfenster. Wichtig dabei: Die Pflanze benötigt ausreichend Luftzirkulation, um Pilzbefall vorzubeugen. Wer möchte, kann das Kraut ab Mitte Februar vorziehen und die Jungpflanzen nach zwei bis vier Wochen ins Beet setzen.
Im Winter kann Oregano an einem trockenen und kühlen Ort im Haus verbleiben. Wassergaben sind einzustellen, um Wurzelfäule zu verhindern.
Schutz vor Nässe und Wind
Trotz seiner Robustheit reagiert Oregano empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit. Ein windgeschützter, aber dennoch luftiger Standort ist daher ideal. Besonders im Winter sollte die Pflanze vor Staunässe geschützt werden.
Oregano im Freiland profitiert von einer leichten Hanglage, die überschüssiges Wasser schnell abfließen lässt. In niederschlagsreichen Regionen kann ein Regenschutz aus Folie in den Wintermonaten sinnvoll sein, um Fäulnis vorzubeugen.
Erhalten Sie Antworten aus Tausenden t-online-Artikeln.
Antworten können Fehler enthalten und sind nicht redaktionell geprüft. Bitte keine personenbezogenen Daten eingeben. Mehr Informationen. Bei Nutzung akzeptieren Sie unsere Datenschutzhinweise sowie unsere t-online-Assistent Nutzungsbedingungen.
Ein weiterer Vorteil des richtigen Standorts: An sonnigen, warmen Plätzen bildet Oregano mehr Blüten, die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch bei Bienen und anderen Insekten sehr beliebt sind.
So wird aus dem Küchenkraut gleichzeitig eine wertvolle Nahrungsquelle für Bestäuber im Garten.
- Eigene Recherche
- gartenjournal.net: "Oregano Standort: So gedeiht er optimal"