Weberknechte: Wie Sie die Spinne im Haus vertreiben

Der Weberknecht macht sich gerne in Häusern breit. Können Sie das verhindern?

Dass Sie Weberknechte in Ihrem Haus bekämpfen möchten, ist verständlich – allerdings sollten Sie daran denken, dass Weberknechte wie alle Spinnen im Grunde sehr nützliche Tiere sind und einige von ihnen sogar auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen. Daher sollten sie nicht einfach getötet, sondern lieber vorsichtig umgesiedelt oder von vornherein ferngehalten werden.

Dadurch können Sie Weberknechte bekämpfen

Viele Leute versuchen, Weberknechte mit dem Staubsauger zu bekämpfen. Das ist leider meist nicht von Erfolg gekrönt, denn die Tierchen sind widerstandsfähiger, als sie aussehen, und klettern wieder aus dem Staubsauger hinaus, wenn Sie nicht gleich auch den Staubbeutel entsorgen. Besser ist es, den Weberknecht vorsichtig an einem Bein hinauszutragen oder ihn mit einem Glas und einem Blatt Papier einzufangen und vor die Tür zu setzen. Achten Sie aber darauf, ihn in ausreichender Entfernung zum Haus freizulassen, da alle Spinnen einen sehr guten Orientierungssinn haben und ihren Weg leicht wieder zurückfinden.

So bleiben Weberknechte draußen

Am besten ist es, die Weberknechte von vornherein fernzuhalten, anstatt sie mühsam zu bekämpfen. Das gelingt Ihnen beispielsweise durch das Anbringen eines Fliegenschutzgitters an Fenstern und Türen, das etwa zwei Jahre hält und dann ausgetauscht werden muss. Ritzen und Spalten sollten Sie mit Silikon abdichten, damit die Tiere nicht hindurchschlüpfen können. Ein gutes Hausmittel ist auch Lavendel, dessen Geruch Spinnen abschreckt. Dazu können Sie entweder Lavendelöl oder Lavendelsäckchen an strategisch günstigen Stellen anbringen. Chemische Mittel sollten nur die letzte Zuflucht darstellen, da eine schädliche Wirkung auf Menschen (insbesondere Kinder) und Haustiere nicht auszuschließen ist.