Lothar Matthäus mit Sané-These "Das ist eine kleine Retourkutsche des Vereins"

Leroy Sané saß gegen Gladbach zunächst nur auf der Bank. TV-Experte Lothar Matthäus stellt eine Vermutung auf.
Im letzten Heimspiel des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach (2:0) blieb Leroy Sané zunächst außen vor. Der Offensivspieler wurde erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt – eine ungewohnte Rolle für den 28-Jährigen, der zuletzt stets zur Startelf gehörte. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht einen Zusammenhang mit Sanés kürzlichem Beraterwechsel.
"Wer da nichts Böses ahnt", sagte er beim Pay-TV-Sender Sky und fügte an: "Ich kenne die Diskussionen der letzten Tage mit dem Beraterwechsel. Ich glaube, das ist eine kleine Retourkutsche des Vereins. Zu zeigen: mit uns nicht", ist er sich sicher.
Der Zeitpunkt wirft tatsächlich Fragen auf, denn kurz zuvor war Sanés Wechsel zu Starberater Pini Zahavi publik geworden (mehr dazu lesen Sie hier). Der Name Zahavi hat an der Säbener Straße einen schlechten Klang: Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte ihn nach den zähen Vertragsverhandlungen mit David Alaba einst als "geldgierigen Piranha" bezeichnet.
Ein Ultimatum
Die neue Konstellation stellt auch intern beim FC Bayern einiges auf den Prüfstand. Wie die "Bild" am Montag berichtete, wollen die Bayern, dass sich Sané innerhalb der nächsten zehn Tage entscheidet, ob er in München bleiben will oder nicht. Zudem soll das bestehende Angebot nicht erhöht werden (mehr dazu lesen Sie hier).
Die Verantwortlichen verweisen dabei auf eine klare Gehaltsstrategie: Für Spieler, die einen zweiten oder dritten Vertrag beim deutschen Rekordmeister unterzeichnen, sind laut Sport1 keine Bonuszahlungen für eine Verlängerung vorgesehen. Auch Joshua Kimmich sei davon betroffen gewesen. Innerhalb des Vereins gibt es allerdings Ausnahmen: Jamal Musiala und Alphonso Davies sollen laut Bericht entgegen der Regelung Prämien erhalten haben.
- Eigene Beobachtungen bei Sky
- sport1.de: "Sané? 'Wer da nichts Böses ahnt`"
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