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Fichtenbestände gehen zurück: Immer mehr abgestorbene Flächen im Harz


Tote Fichten überall
Der Harz stirbt

Von dpa
Aktualisiert am 10.02.2023Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230210-99-547243Vergrößern des BildesAbgestorbene Waldflächen im Harz: Die Region hat mit immer mehr kahlen Stellen zu kämpfen. (Quelle: Matthias Bein/dpa)
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Immer mehr Bäume sterben im Harz ab. Zwar versuche man mit Aufforstung dagegen anzukämpfen – doch auch das bereitet Probleme.

Im Harz gibt es immer größere Kahlflächen in den Wäldern. Im vergangenen Jahr hätten diese bei den Fichtenbeständen beispielsweise um rund 1.860 Hektar zugenommen, teilte der Landkreis Harz am Freitag mit. Somit seien mindestens zwei Drittel aller Fichtenbestände im Landkreis Harz abgestorben, sagte Landrat Thomas Balcerowski (CDU).

Insgesamt belaufe sich die Kahlfläche der Harzer Wälder damit auf rund 21.000 Hektar. Rund 12.000 Hektar davon fielen den Experten zufolge dem Borkenkäfer und dem Klimawandel zum Opfer. Um die Waldsituation zu verbessern, wurde 2020 der Krisenstab Wald gegründet. Dieser hat sich unter anderem mit Änderungen im Landeswaldgesetz, der Verwertung von Holz und der Umsetzung von Ökopunktemaßnahmen im Wald auseinandergesetzt.

"Mammutaufgabe"

Bereits seit Jahren kämpfe der Landkreis Harz gemeinsam im Verbund mit den Waldbesitzern gegen den anhaltenden Waldverlust an, hieß es. Maßnahmen seien beispielsweise die Wiederaufforstungen. So konnten im Vorjahr rund 1.300 Hektar Wald wieder aufgeforstet werden. Das entspreche mindestens fünf Millionen Jungbäumen.

"Die Wiederaufforstung ist eine Mammutaufgabe, der wir uns stellen", so der Landrat. Derzeit würden Jahr für Jahr im Harz rund 1.000 Hektar als klimatoleranter und laubholzbetonter Mischwald artenreich neu bepflanzt.

Bedauerlich sei allerdings, "dass durchschnittlich 20 bis 30 Prozent der aufgeforsteten Bäume" nicht anwüchsen, sagte Balcerowski. Vor allem die anhaltende Trockenheit, Defizite in der Bodenstruktur und auch das Pflanzgut verursachten diese Ausfälle.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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