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Rheinland-Pfalz: Wie das Klima Burgen und Schlössern schadet


Sorge um historische Bauwerke
Wie das Klima Burgen und Schlössern schadet

Von dpa
09.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Blick auf die Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz: Auf dem Gelände mussten bereits einige Bäume gefällt werden.Vergrößern des BildesBlick auf die Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz: Auf dem Gelände mussten bereits einige Bäume gefällt werden. (Quelle: Sascha Ditscher/imago-images-bilder)
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Beschädigtes Inventar, abgestorbene Pflanzen – alte Bauwerke und ihre Gärten in Rheinland-Pfalz leiden unter dem Klimawandel. Um schlimmere Schäden zu vermeiden, werden besondere Maßnahmen getroffen.

Der Klimawandel macht auch Burgen, Schlössern und Festungen in Rheinland-Pfalz zu schaffen. "Am meisten Sorgen bereiten uns ihre Gärten und Parks", sagte die Direktorin der Landeseinrichtung "Burgen, Schlösser, Altertümer", Angela Kaiser-Lahme, der Deutschen Presse-Agentur. Aber auch Risse in historischem Inventar und bei Mauerkronen seien ein Problem.

Bei der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein seien schon zahlreiche von Trockenheit und Schädlingen beeinträchtigte Bäume gefällt worden. Auch beim nahen Schloss Stolzenfels gebe es geschädigte Bäume, erklärte Kaiser-Lahme. "Irgendwann kann sich das auf das Gesamtbild von historischen Parks auswirken. 200 Jahre alte Bäume lassen sich nicht einfach mit neuen kleinen Bäumchen ersetzen."

"Das Inventar ist sensibel"

Auch Möbel und Gemälde in Schlössern und Burgen können nach ihren Worten unter hohen Temperaturen und mehr Luftfeuchtigkeit leiden. "Da kann es zu Rissen kommen. Das Inventar ist sensibel. Deshalb beobachten wir das ständig."

Michael Auras vom Institut für Steinkonservierung in Mainz ergänzte, von langem Sonnenschein stark aufgeheizte Mauerkronen könnten ohne Dehnungsfugen aufplatzen wie Blow-ups (Aufwölbungen) bei Straßen. Teils würden daher Moose und andere Pflanzen auf Burgmauern als "thermische Puffer" angesiedelt, also als Schattenspender.

Mehr Starkregen durch Klimawandel

Manchmal würden bei Burgsanierungen auch existierende Mauerpflanzen abgenommen, feucht gehalten und anschließend wieder aufgesetzt. Langfristig müsse allerdings verhindert werden, dass sich nicht auch Büsche mit schädigenden größeren Wurzeln auf Mauerkronen ansiedelten.


Mehr Starkregen gilt ebenfalls als eine Folge des Klimawandels. An einem Hang unterhalb der Hardenburg beim pfälzischen Bad Dürkheim kam es dabei im Juni 2018 zu einem Hangrutsch. Kaiser-Lahme sprach von einer aufwendigen Sicherung dieses Abhangs.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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