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Rekordpreise bei Kartoffeln: Wegen Ukraine-Krieg und Dürre


Neuer Rekord
Preise für Kartoffeln sind in diesem Jahr besonders hoch

Von t-online, sms

Aktualisiert am 11.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Roden von Speisefrühkartoffeln: In diesem Jahr ist das Gemüse besonders teuer.Vergrößern des BildesSpeisefrühkartoffeln roden: In diesem Jahr ist das Gemüse besonders teuer.
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Deutsche Frühkartoffeln kommen jetzt auf die Märkte – allerdings zu Rekordpreisen. Warum ist der Deutschen liebstes Gemüse derzeit so teuer?

Die Saison für Frühkartoffeln hat begonnen. Doch die Freude am Gemüse vergeht beim Blick auf den Preis schnell. Die Kartoffeln sind momentan so teuer wie nie.

Laut "agrarheute.com" kosten 100 Kilogramm Kartoffeln aktuell in Niedersachsen 80 bis 82 Euro – Erzeugerpreis – und damit zwölf Euro mehr als noch im vergangenen Jahr.

Preisrekord von 2019 wird gebrochen

Bisher war 2019 das Jahr mit den höchsten Kartoffelpreisen, doch selbst dieser Rekord wird von den neuen Kartoffeln mit vier Euro mehr geknackt. Gestartet waren die Preise in dieser Saison sogar mit 86 Euro je 100 Kilogramm, mittlerweile gibt es jedoch ein größeres Angebot und die Preise gehen leicht zurück.

"Die Sorge besteht, dass die sehr zügige Räumung der Kartoffelflächen zu geringeren Ertragsmengen führen könnte. Übergrößen sind bereits jetzt Mangelware und können deutliche Aufschläge erzielen", gibt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in ihrem aktuellen Marktbericht zu bedenken.

Auch in Süddeutschland sind deutsche Frühkartoffeln auf dem Markt. Heiße Tage bremsen hier die Nachfrage deutlich und die Preise bewegen sich ebenfalls auf hohem Niveau zwischen 82 und 84 Euro je 100 Kilogramm.

Das sind die Gründe für hohe Kartoffelpreise

Doch woran liegen die diesjährigen Rekordpreise? Die Experten von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz erklären, die Ernte sei "unterdurchschnittlich", und weil es zu wenig regne, sei eine Bewässerung vor der Ernte notwendig. Durch die aktuelle Witterung kommt es zudem zu schwankendem Absatz.

Kartoffelpreise werden weniger vom Krieg in der Ukraine beeinflusst als beispielsweise Getreidepreise. Allerdings werden auch die Kostensteigerungen bei Kraftstoff, Energie und Düngemitteln mit den Kartoffelpreisen weitergegeben.

Doch es gibt auch Hoffnung: "Die Niederschläge der vergangenen Tage sind positiv für die Entwicklung der Bestände der späteren Sorten", sagen die Experten der Kammer in Schleswig-Holstein.

Übrigens: Ob sich die aktuell hohen Kartoffelpreise auch auf verarbeitete Lebensmittel wie Pommes Frites oder Kloßteig auswirken, zeigt sich erst später und dann vor allem im Süden. In Bayern werden 60 Prozent der Kartoffelanbaufläche für Veredelungskartoffeln verwendet, die zwar etwas günstiger sind als Speisekartoffeln, letztlich aber ähnlich starken Schwankungen ausgesetzt sind.

Verwendete Quellen
  • agrarheute.com: "Frühkartoffeln: Preise sind 2023 sehr hoch – Dürre und späte Ernte"
  • lwk-rlp.de: "Marktbericht: Kartoffeln"
  • topagrar.com: "Auch für mäßige Standorte: Darum bleiben die Kartoffelpreise auch 2023 hoch"
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