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Porto-Erhöhung für Briefe gescheitert: Deutsche Post wird immer unbeliebter


Gescheiterte Portoerhöhung
Wie sehr wird die Deutsche Post überhaupt noch genutzt?

Von t-online, sms

21.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0304619508Vergrößern des BildesDeutsche Post: Immer weniger Menschen verschicken Briefe. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Die Deutsche Post darf das Porto für Briefe und Postkarten 2024 nicht erhöhen. Doch wie viele Menschen sind davon überhaupt noch betroffen?

Regelmäßig wird das Porto für Briefe und Postkarten erhöht. 2024 wird es allerdings nicht so sein. Nach der Ablehnung der Portoerhöhung hat die Deutsche Post die Bundesnetzagentur jetzt scharf kritisiert.

"Wir können nicht nachvollziehen, wie man zu dieser Entscheidung kommen kann", sagte der Chef der DHL Group, Tobias Meyer, der "Süddeutschen Zeitung". Die Inflation sei höher als in der Planung, die Kosten seien dramatisch angestiegen und der Ertrag gesunken. Doch wie steht es wirklich um die Nutzung der Deutschen Post?

Immer weniger Menschen verschicken Briefe

Die Statistik ist wenig überraschend: In Zeiten von WhatsApp, E-Mail und Smartphone nutzen immer weniger Menschen die Deutsche Post, um Briefe oder Postkarten zu versenden. Das zeigt unter anderem eine Auswertung von "Statista": Während 2019 noch rund 15,9 Milliarden Briefe durch die Deutsche Post befördert wurden, waren es 2022 nur noch rund 14,1 Milliarden.

2006 stellten die Zusteller täglich noch rund 70 Millionen Briefe zu, 2016 waren es bereits nur noch 59 Millionen. 2023 sind es täglich noch rund 40 Millionen Briefe.

Gleichzeitig steigt die Zahl der Pakete: Immer mehr Menschen bestellen Waren im Internet, verschicken Geschenke oder auch verkaufte Gebrauchsgegenstände (beispielsweise über Kleinanzeigen) per DHL.

Wie teuer ist der Versand von Briefen und Postkarten?

Mittlerweile kostet der Versand eines Standardbriefes innerhalb Deutschlands 85 Cent. Die Deutsche Post erhöhte diese Portokosten zunächst im Jahr 2016 auf 70 Cent und 2019 auf 80 Cent. Zum 1. Januar 2022 setzte das Unternehmen eine weitere Erhöhung auf 85 Cent durch.

Der Versand einer Postkarte kostet im Inland mittlerweile 70 Cent, 2019 stieg der Preis zunächst von 45 Cent auf 60 Cent. Zum 1. Januar 2022 wurde dann auch dieser Preis erneut erhöht.

Übrigens: Im europäischen Vergleich ist die Deutsche Post sogar noch relativ günstig: In Dänemark kostet der Versand eines Standardbriefs fast 4,30 Euro. In Italien werden 2,80 Euro fällig. Besonders günstig ist es hingegen auf Malta mit nur 37 Cent Porto und auf Zypern mit 41 Cent.

Verwendete Quellen
  • statista.com: "Anzahl der beförderten Briefe durch die Deutsche Post bis 2022"
  • bundesnetzagentur.de: "Bundesnetzagentur genehmigt vorläufig neue Porti ab 1. Juli 2019"
  • dpdhl.com: "Deutsche Post im Wandel"
  • deutschepost.de: "Briefpreise in Europa"
  • mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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