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Lidl, Aldi & Co.: Ist Obst vom Discounter auch gesund?


Edeka und Rewe besser als Aldi und Lidl?
Discounter-Obst: Ist es auch gesund?

Von t-online, jb

09.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Äpfel in einem RegalVergrößern des Bildes
Eine Frau greift nach einem Apfel aus einem Obst- und Gemüseregal: Darf es auch vom Discounter sein? (Quelle: Inga Kjer/Archiv/dpa)

Wer sich gesund ernähren will und dafür wenig Geld ausgeben möchte, greift gerne zum Obst und Gemüse aus dem Discounter. Doch ist die günstige Ware genauso gesund wie die aus dem Supermarkt oder vom Wochenmarkt?

Wer beim Wocheneinkauf sparen möchte, geht hierfür auch gerne mal zum Discounter. Schließlich gibt es hier oft günstige Produkte mit einer ebenso guten Qualität wie aus dem Supermarkt. Das bestätigen auch immer wieder Tests von Stiftung Warentest und "Öko-Test" (die Zusammenfassungen können Sie hier nachlesen).

Doch wie sieht es beim Obst und beim Gemüse aus? Kann auch die Qualität dieser frischen Ware mit der aus dem Supermarkt mithalten? Und wenn ja, warum ist sie so viel preiswerter? Das deckt das ZDF-Verbrauchermagazin "Wiso" auf.

Gesund?

In der Regel ist das Obst und Gemüse, das bei Aldi, Lidl, Netto und Penny verkauft wird, genauso gesund wie das bei Edeka oder Rewe. Der Unterschied zwischen den Händlern ist jedoch die Auswahl: Edeka und Rewe bieten eine große Anzahl an verschiedenen Obst- und Gemüsesorten – darunter auch exotische Produkte –, damit ihre Kunden eine möglichst große Auswahl haben. Bei einem vielfältigen Angebot besteht jedoch die Gefahr, dass nicht alle Produkte verkauft werden – also verderben.

Um nicht auf den dadurch entstehenden Kosten sitzenzubleiben, kalkulieren die Supermärkte dieses Risiko bei ihrer Preisgebung mit ein. "Der Discounter hat da dann ein geringeres Abschriftenrisiko und insgesamt eine höhere Umschlagshäufigkeit", erklärt Gemüsehandelsexperte Joachim Stracke im Interview mit "Wiso".

Nachfrage?

Ein weiterer Grund: Discounter bestellen in größeren Mengen als Supermärkte. Das senkt den Stückpreis. Die große Abnahmemenge hat noch einen weiteren Vorteil: Die Lagerkosten sind geringer und das Auf- und Abfüllen der Regale geht schneller.

Beispiel: Bietet der Supermarkt grüne, rote und kernlose Weintrauben an, müssen deren Kisten morgens in den Laden geräumt und abends wieder in die Kühlung gebracht werden. Das dauert wesentlich länger und nimmt mehr Platz in Anspruch als beim Discounter, der nur grüne Weintrauben anbietet.

Zudem sind die meisten Discounter-Kunden an ein separiertes Angebot in allen Produktkategorien gewöhnt. Sie erwarten demnach kaum eine derartige, allumfassende Auswahl wie bei anderen Händlern.

Qualität?

Hinzu kommt, dass in vielen Supermärkten das Obst und Gemüse auch in den Regalen gekühlt wird, damit es länger frisch bleibt. Das verursacht sehr hohe Kosten, kann aber dazu führen, dass Obst und Gemüse am Abend noch wesentlich frischer im Regal liegen als am Morgen. Und das wiederum reduziert die Lebensmittelverschwendung aufgrund verdorbener Ware.

Die Discounter setzen hingegen auf die regelmäßige Sichtkontrolle durch ihre Mitarbeiter.

Apropos Mitarbeiter: Meist liegt der Lohn der Discounter-Mitarbeiter unter dem der Supermarkt-Mitarbeiter. Diese Kosten wirken sich ebenfalls auf die Produktpreise aus.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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