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Deutsche Bahnhöfe: Hier gibt es die meisten Straftaten


"Großer Handlungsbedarf"
Das sind Deutschlands gefährlichste Bahnhöfe

Von dpa
Aktualisiert am 08.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Frankfurt Hauptbahnhof: Die Gesamtzahl der Delikte an deutschen Bahnhöfen ist gestiegen.Vergrößern des BildesFrankfurt Hauptbahnhof: Die Gesamtzahl der Delikte an deutschen Bahnhöfen ist gestiegen. (Quelle: Frank Sorge/imago-images-bilder)
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Wo viele Menschen zusammentreffen, gibt es immer auch Diebe und Handgreiflichkeiten. Die Zahl der Taten auf Bahnhöfen und in Zügen geht zurück. Doch es sind noch immer Tausende.

Auf deutschen Bahnhöfen gibt es immer weniger Taschen- und Gepäckdiebstähle. Seit 2016 hat sich die Zahl dieser registrierten Delikte nach Daten der Bundespolizei mehr als halbiert und lag im vergangenen Jahr noch bei 9.068.

Bahnhöfe mit den meisten Straftaten

Nach der Statistik kommt es auch seltener zu Körperverletzung, jedoch häufiger zu Drogendelikten und Angriffen auf Polizisten. Deutschlands Station mit den meisten registrierten Straftaten ist der Frankfurter Hauptbahnhof, gefolgt von Köln und Hamburg.

"Nach Auffassung der Bundesregierung ist der Zugverkehr in Deutschland sicher", antwortet das Bundesinnenministerium auf eine entsprechende Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag. Deren verkehrspolitischer Sprecher Torsten Herbst hält die Zahlen aber weiter für zu hoch.

Rund 50 Gewaltdelikte pro Tag

"Rund 50 Gewaltdelikte pro Tag machen deutlich, wie groß der Handlungsbedarf hier noch ist", sagt Herbst mit Blick auf insgesamt knapp 18.000 solcher Taten in Bahnhöfen und Zügen. Bahn und Polizei müssten ihre Sicherheitskonzepte dringend weiterentwickeln. Jede einzelne Straftat sei ein Problem. "Die persönliche Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein entscheidendes Kriterium für deren Attraktivität."

Obwohl in wichtigen Kriminalitätsfeldern die Zahlen sanken, stieg die Gesamtzahl der Delikte an Bahnhöfen nach mehrjährigem Rückgang nun von knapp 134.000 auf rund 139.000. Das lag vor allem daran, dass die Polizei dort deutlich mehr Verstöße gegen das Ausländerrecht feststellte und dass Graffiti-Sprayer wieder häufiger zuschlugen.

170 Millionen Euro für die Sicherheit

In den Zügen selbst gab es laut Bundespolizei insgesamt weniger Straftaten, was dem Trend der Vorjahre folgen würde. Weil jedoch die Zählweise geändert wurde, sind diese Daten nicht direkt vergleichbar.

Die Bahn betonte, sie investiere jährlich mehr als 170 Millionen Euro in die Sicherheit ihrer Kunden und Mitarbeiter. Sicherheitschef Hans-Hilmar Rischke hob hervor, dass es weniger Angriffe auf Mitarbeiter gab. Sie würden regelmäßig geschult, um in kritischen Situationen richtig zu reagieren und sich nicht zu gefährden. Die Maßnahmen zeigten Wirkung. Der Konzern hatte im vorletzten Jahr auch die Zahl seiner eigenen Sicherheitskräfte aufgestockt. 2019 waren es 4.365.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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