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"Bares für Rares XXL": Seltenes Juwel macht Händler fassungslos


"Das gibt's doch überhaupt nicht!"
"Bares für Rares XXL": Seltenes Juwel macht Händler fassungslos

Von Silke Ahrens

22.06.2022Lesedauer: 3 Min.
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"Bares für Rares XXL": Horst Lichter und Heide Rezepa-Zabel arbeiten seit 2013 zusammen für die Trödelshow.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares XXL": Horst Lichter und Heide Rezepa-Zabel arbeiten seit 2013 zusammen für die Trödelshow. (Quelle: ZDF/Sascha Baumann)

Ein einzigartiges Schmuckstück einer Rentnerin sorgt bei "Bares für Rares XXL" für Aufsehen. Während die Händler Höchstgebote abgeben, kann die Verkäuferin ihr Glück kaum fassen.

Moderator Horst Lichter begrüßt auf Schloss Drachenburg bei "Bares für Rares XXL" Studentin Lisanne Karau und ihre Oma Marianne Krebs. Die Rentnerin möchte in der großen Abendshow einen Edelstein verkaufen. "Ich sehe ein Kettchen", stellt Lichter wenig begeistert auf den ersten Blick fest, doch Diamantgutachterin Heide Rezepa-Zabel muss ihn direkt unterbrechen.

Geschenk von der Schwiegermutter

"Es ist ein Aquamarin – das Wasser des Meeres. Dieses tiefe Blau ist sehr selten", schwärmt die Expertin. Doch bevor sie mit ihrer Expertise weitermachen kann, möchte Lichter zunächst erfahren, woher das Schmuckstück stammt. "Das hat mir meine Schwiegermutter geschenkt. Ich habe sie gepflegt und auch den Opa vorher. Damals gab es noch kein Pflegegeld und da hat sie mir das geschenkt aus Dankbarkeit", erklärt die Rentnerin.

"Sie hat mir erzählt, dass das der letzte Stein war, der aus einer brasilianischen Mine geholt wurde. Dann wurde sie zugemacht", berichtet Krebs weiter und ergänzt, dass ihre Schwiegermutter einen Schwager hatte, der mit Schmuck und Antiquitäten gehandelt hat. Rezepa-Zabel findet diese Erzählung plausibel. "Der Stein ist wunderschön und ganz klar ein Schmuckstück aus der 'Art déco'-Zeit, also aus den 20er-Jahren", ist sich die Expertin sicher.

Überraschende Expertise

Außerdem handle es sich um einen "Santa Maria"-Stein. "Das ist eine Farb- und Handelsbezeichnung. Diese einzigartige Farbe war so selten, dass man sie zum ersten Mal in der 'Santa Maria'-Mine in Brasilien entdeckte. 1922 wurde die Mine eröffnet und dort hat man diese Steine über 25 Jahre gefunden", weiß die 56-Jährige.

Es sei laut Rezepa-Zabel sehr wahrscheinlich, dass der Stein wirklich aus der historischen "Santa Maria"-Mine stamme. "Dieser Stein wiegt alleine 35 Karat. Ein prachtvolles Stück in einem hervorragenden Zustand", findet sie. Der Wunschpreis der Rentnerin für den Edelstein beträgt 10.000 Euro. "Meine Enkelin will unbedingt eine Kreuzfahrt mit mir machen", verrät sie.

"Der Stein ist natürlich fantastisch. Sie sollten mindestens für dieses Schmuckstück 20.000 bis 22.000 Euro bekommen", sagt die Expertin und das umstehende Publikum applaudiert. "Schon mal über ein eigenes Boot nachgedacht?", fragt Lichter und überreicht den beiden Frauen freudig die Händlerkarte.

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"Niemand hier hat so einen Stein schon jemals gehabt"

Im Händlerraum erkennt Auktionator Wolfgang Pauritsch direkt, was er da vor sich hat. "Wenn der echt ist, ist das wirklich ein Traumstück. Das ist eine Wucht!", ruft er fassungslos aus. Kunsthändler Daniel Meyer startet allerdings nur mit einem Gebot von 2.000 Euro. "Den Mutigen gehört die Zukunft", scherzt er.

Pauritsch erhöht aber direkt auf 10.000 Euro. "So ein einmaliges Schmuckstück aus der Zeit ist wirklich selten", weiß Schmuckhändlerin Susanne Steiger und bietet 14.000 Euro. Doch auch ihre Kollegin Elisabeth "Lisa" Nüdling ist interessiert und bietet 20.000 Euro. "Niemand hier hat so einen Stein schon jemals gehabt. Muss man so sagen – und das heißt was", staunt Meyer.

"Ein bisschen geht doch noch", fordert Krebs. Und tatsächlich bietet Pauritsch noch 20.500 Euro. Doch Nüdling lässt sich den Stein nicht entgehen und bekommt für 21.000 Euro den Zuschlag. "Ein traumhaft schöner Anhänger", findet sie.

Die Rentnerin kann ihr Glück kaum fassen. "Juhu, das gibt's doch überhaupt nicht! Ich bin fertig, ich kann nicht mehr", jubelt Krebs. Und auch bei den Händlern ist die Freude groß. "Wow, was für ein Traumjuwel", schwärmt Steiger und auch Nüdling ist begeistert. "Ja, unfassbar schön!"

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