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Redewendung: Wieso sagt man "Petri Heil"?


"Petri Heil"

Von Niclas Staritz

Aktualisiert am 18.02.2023Lesedauer: 1 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Ein Angler versucht sein Glück: Im Vorbeigehen grüßt man mit "Petri Heil" – aber warum? (Quelle: Marek Trawczynski/Getty Images)
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Dass man auf "Petri Heil" mit einem "Petri Dank" antwortet, weiß wohl jeder. Aber woher kommt die Grußformel?

Es gibt Redewendungen, Grußformeln und Sprichwörter, die unseren Alltag prägen, ohne dass wir viel darüber nachdenken. "Petri Heil" ist eine davon. Zwar kommt man vergleichsweise selten in die Situation, den Gruß anzuwenden, aber wenn es so weit ist, zögert man nicht lange.

Dabei wäre ein Zögern angemessen. Denn hinter der Grußformel steckt eine ganze Angler-Etikette, die den meisten gar nicht bekannt ist. Wir erzählen Ihnen die biblische Geschichte hinter "Petri Heil" – und warum die Redewendung heute lieber abgekürzt wird.

Dank nur für Erfolg

In den Evangelien von Lukas und Johannes gibt es Geschichten rund um den Fischzug von Simon Petrus. Der warf nach ausbleibendem Erfolg seine Fischnetze im Vertrauen zu Jesus weiter aus und wurde dafür mit prall gefüllten Netzen belohnt. Im lateinischen Genitiv wird Petrus zu Petri. Dessen Erfolg wünscht man dem Angler folglich mit der Grußformel "Petri Heil".

In der Regel bedankt sich der Angler anschließend. Doch mit der Formel "Petri Dank" ist nicht der Glückwünschende gemeint, sondern der Fang. Dementsprechend antwortete man lediglich "Petri Dank", wenn man bereits etwas gefangen hatte. So war es zumindest bisher.

Heutzutage hat sich die Etikette deutlich verändert. Das in Deutschland negativ konnotierte "Heil" wird mittlerweile meist weggelassen. Zu groß ist die sprachliche Nähe zum Hitlergruß. Folglich grüßt man nur noch mit "Petri". Die Antwort des Anglers ist dafür vom Fang unabhängig. Der Dank gilt dem Grüßenden.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
Hintergrund zum Beitrag

"Alter Schwede", "Ich glaub’ mein Schwein pfeift", "Holla, die Waldfee": Hinter vielen Redewendungen stecken faszinierende Geschichten. In dem Format "Wieso sagt man ...?" wollen wir Ihnen die Vielfalt unserer Sprache näher bringen. Wir zeigen Ihnen, wo die bekanntesten Redewendungen der deutschen Sprache ihren Ursprung haben und was sie wirklich bedeuten.

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