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"Zur Salzsäule erstarren": Das bedeutet die Redewendung


Redewendungen
Was bedeutet "zur Salzsäule erstarren"?

Von t-online, jja

29.06.2025 - 03:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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Mit Salzkruste überzogene Felsen am Ufer des Toten Meeres: Laut der Redewendung können auch Menschen zur Salzsäule erstarren. (Quelle: imago)
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Die meisten Menschen sind schon einmal "zur Salzsäule erstarrt". Woher die Redewendung eigentlich kommt, wissen sie oft nicht.

"Der steht ja da, wie zur Salzsäule erstarrt". So oder so ähnlich wird die Redewendung genutzt. Aber was ist eigentlich eine Salzsäule, wieso erstarrt man und woher kommt dieser merkwürdige Satz? Eine Erklärung liefert dieser Artikel.

Was bedeutet "zur Salzsäule erstarren"?

Wenn jemand zur Salzsäule erstarrt, kann er sich für einen Moment nicht mehr bewegen. Oft steckt dahinter eine schreckhafte Situation oder Entsetzen. Die betroffene Person bleibt abrupt stehen und bewegt sich nicht mehr. Im Volksmund wird die Redewendung auch genutzt, um einen Schock oder einen großen Schrecken theatralisch zu beschreiben.

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Woher kommt die Redewendung?

Es handelt sich um eine biblische Redewendung. Sie entspringt dem 1. Buch Mose (19,26). Lot flieht mit seiner Familie aus Sodom. Gott untersagt den Flüchtigen, sich noch einmal nach Sodom (Stadt des Lasters) umzudrehen. Lots Frau widersetzt sich der göttlichen Vorschrift und erstarrt der Geschichte nach als Strafe zur Salzsäule.

Eigentlich hatte Gott Engel gesandt, die Lot und seine Frau heil aus Sodom herausbringen sollten. Der verbotene Blick nach hinten führte nun dazu, dass Lots Frau zur Salzsäule wurde. Es ist nicht überliefert, was eine Salzsäule eigentlich ist. Bis heute steht am Toten Meer ein Gebilde aus Salzsteinen, das als die Frau von Lot gilt.

Wie wendet man die Redewendung richtig an?

Wer behauptet, er sei zur Salzsäule erstarrt, hat einen gehörigen Schrecken bekommen. Bis heute ist die Redewendung geläufig, obwohl längst nicht jeder den religiösen Ursprung kennt. Man den Begriff nicht mehr, um eine Strafe Gottes auszudrücken. Die nachfolgenden Beispiele zeigen, wie der Spruch verwendet wird:

  • "Als mein Ex-Freund auch auf der Party war, erstarrte ich vor Schreck zur Salzsäule."
  • "Peter saß da wie zur Salzsäule erstarrt, so sehr faszinierte ihn der Film."
  • "Als der Hund ihn anbellte, erstarrte er zur Salzsäule."

Mit jedem dieser Beispiele wird ausgedrückt, dass die Person einen Schreck bekam und daraufhin regungslos verharrte. Ähnliche Ausdrücke können sein: "Ich war wie gelähmt vor Angst". Auch damit wird ausgedrückt, dass eine emotionale Situation zur Regungslosigkeit führte.

Verwendete Quellen
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