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Rote Zecken: Effektiv vor Bissen und Krankheiten schützen


Ixodes ricinus
Rote Zecken: So gefährlich sind sie – und so können Sie sich schützen


Aktualisiert am 02.06.2025Lesedauer: 3 Min.
Der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) oder auch rote Zecke genannt, hat es besonders auf Menschen und Haustiere abgesehen.Vergrößern des Bildes
Der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), auch rote Zecke genannt, befällt sowohl Menschen als auch Haustiere. (Quelle: Ladislav Kubeš/getty-images-bilder)
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Zecken sind gefürchtet, da sie Krankheiten auf Menschen und Haustiere übertragen können. Aber einige Maßnahmen bieten wirkungsvollen Schutz.

Entdecken Sie eine rötliche Zecke, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich dabei um den Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus) handelt. Diese Zeckenart ist die häufigste in Deutschland und gehört zur Familie der Schildzecken. Sie ist nur wenige Millimeter groß und hat einen rot-bräunlichen Hinterleib. Nach einem Biss kann dieser Teil jedoch deutlich an Umfang zunehmen, wenn das Tier sich vollsaugt.

Der Gemeine Holzbock bevorzugt das dichte Unterholz, Wälder und angrenzende Lichtungen. Aber auch in Gärten oder Stadtparks kann diese Zeckenart vorkommen. Daher ist der Holzbock die Zeckenart, die in Deutschland am häufigsten Menschen und Haustiere befällt.

Gut zu wissen

Auch die Schafzecke (Dermacentor marginatus), die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) und die Taubenzecke (Argas reflexus) haben eine rötliche Färbung. Im Gegensatz zum Holzbock sind bei diesen Zeckenarten nicht nur der Hinterleib rot, sondern auch die Beine und der Kopf. Allerdings sind diese Zecken in Deutschland nicht so häufig und befallen auch seltener den Menschen.

Rote Zecken übertragen Krankheiten

Das Problem ist: Der Gemeine Holzbock kann gefährliche Krankheiten auf den Menschen übertragen. Dazu gehören vor allem:

Beide Krankheiten können schwere Folgen haben, wenn sie unentdeckt bleiben. Daher ist es am besten, einen Zeckenbiss von vornherein zu verhindern. Das geht ganz einfach.

Kontakt mit Zecken vermeiden

Nicht mehr aus dem Haus zu gehen, wäre übertrieben. Doch sollten Sie bei einem Spaziergang im Grünen vorsichtshalber lange, geschlossene Kleidung tragen. Ihre Kleidung sollte nach Möglichkeit nicht zu dunkel sein, denn darauf sieht man die Parasiten nur schlecht.

Nachdem Sie Ihre Kleidung ausgezogen haben, ist es ratsam, sie in die Bade- oder Duschwanne zu legen und dort nach den Parasiten abzusuchen. Bereits nach dem Ablegen Ihrer Kleidung sollten Sie zudem Ihren Körper nach Zecken absuchen. Solange sich die Zecke auf Ihrem Körper bewegt, können Sie sie leicht entfernen.

Wenn Hunde oder Katzen im Haushalt leben und beim Freigang durch die Natur streichen, sollten Sie auch sie aufmerksam nach Zecken absuchen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich die geliebten Vierbeiner irgendwann eine Zecke einfangen. Diese kann auch auf den Menschen übergehen. Doch so weit muss es erst gar nicht kommen.

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Vorbeugende Mittel

Neben langer, heller Kleidung gibt es auch einige Mittel, die dabei helfen sich vor Zecken beziehungsweise den von ihnen übertragenen Krankheiten zu schützen. Dazu gehören etwa:

  • Eine Impfung gegen FSME
  • Ein Zeckenabwehrspray aus der Drogerie oder Apotheke
  • Rat vom Tierarzt zum Schutz von Haustieren (Halsbänder, Impfungen, etc.)

Wer auf Chemie verzichten möchte, liest mitunter von der Wirkung ätherischer Öle gegen Zecken. Es gibt zwar Hinweise, dass etwa Nelken- oder Thymianöl einen gewissen Schutz vor Zecken bieten können. Allerdings beruht diese Annahme meist auf Versuchen, bei denen die Parasiten direkt mit dem Öl behandelt wurden. Da die Öle aber schnell in die Haut einziehen können, ist es fraglich, wie stark die Wirkung im Alltag tatsächlich ist.

Auch Schwarzkümmelöl hat in einigen Versuchen an Hunden eine gewisse Schutzwirkung gezeigt – allerdings nur wenn die Parasiten direkt mit dem Öl in Kontakt kommen (mehr dazu lesen Sie hier). Ob Schwarzkümmelöl auch Menschen vor Zecken schützen kann, wurde bislang nicht erforscht. Wenn Sie in einem Zeckengebiet spazieren gehen, sollten Sie sich daher besser nicht allein auf das Öl verlassen.

Das ist nach einem Zeckenstich zu tun

Zecken besitzen einen Saug-Stech-Rüssel mit vielen Widerhaken. Die Zecke kann dennoch einfach mit einer Pinzette oder auch notfalls mit den Fingernägeln aus der Haut herausgezogen werden. Wenn Sie sich das nicht zutrauen, gehen Sie am besten zum Arzt. Tritt nach dem Zeckenstich eine Rötung auf, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

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