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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kraftstoffvergleich Diesel oder Benzin: Das ist der Unterschied
Die Wahl des Kraftstoffes ist für den Geldbeutel und für die Umwelt ausschlaggebend. Wir geben einen Überblick über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
Beim Kauf eines neuen Autos stellt sich die Frage, mit was das Auto betrieben werden soll. Wer sich nicht für ein reines Elektroauto entscheidet, muss zwischen Diesel und Benzin wählen. Beides sind Produkte aus Rohöl. Wir zeigen, welche Unterschiede es gibt und was das für Verbraucher bedeutet.
Das unterscheidet Benzin und Diesel
Sowohl Benzin wie auch Diesel bestehen aus Rohöl, der sich aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen zusammensetzt. Rohöl ist in diesem natürlichen Zustand nicht für Verbrennungsmotoren geeignet und muss zuerst destilliert werden.
In diesem Destillationsprozess entsteht der Unterschied zwischen den beiden Kraftstoffarten. Benzin besteht aus dem Destillat der besonders leichten Teile von Rohöl. Diesel dagegen besteht aus dem Mittel-Destillat und ist dadurch schwerer als Benzin.
Ein weiterer Unterschied ist die Selbstentzündlichkeit von Diesel, die Benzin nicht aufweist. Diesel fängt bereits beim Einspritzen an zu brennen.
Diese Unterschiede sind dafür verantwortlich, dass Diesel mehr Energie erzeugt als Benzin. Diesel brennt intensiver. Allerdings ist Diesel dadurch auch schmutziger, es erzeugt mehr Abgase als Benzin.
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Entscheidungshilfen beim Autokauf
Generell sind Dieselmotoren teurer in der Anschaffung und brauchen mehr Wartung. Zudem ist Diesel vor allem wegen der höheren Abgaswerte in den letzten Jahren unbeliebter geworden. Dagegen haben Benziner einen höheren Verbrauch und eine tendenziell geringere Leistung.
Als Ausgangspunkt können Sie sich fragen, ob Sie ein Vielfahrer auf der Autobahn sind – was für einen Diesel spricht – oder hauptsächlich in der Stadt unterwegs sind und eine grüne Plakette brauchen.
Wenn Sie konkret ein Auto kaufen möchten, sollten Sie sich die Modelle ansehen und von Fall zu Fall entscheiden. Es gibt dieselbetriebene Autos, die den Richtwerten entsprechen. Andere Modelle dagegen überraschen und widerlegen diese Annahmen.