t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenEssen & TrinkenEssen

Eis: "Hausgemacht" oder nicht? So erkennen Sie leere Versprechen


Zusatzstoffe und Co.
Hausgemacht? So entlarven Sie leere Versprechen in der Eisdiele

Von t-online, lhe

05.05.2025 - 15:38 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0309910747Vergrößern des Bildes
Eisberge: Die hohen Türme aus Eis sehen ansprechend aus, können aber auf den Einsatz von Emulgatoren hinweisen. (Quelle: IMAGO/Manfred Segerer/imago)
News folgen

Nicht jedes "hausgemachte" Eis wird wirklich frisch zubereitet. Woran Sie Qualität erkennen und wann Sie besser nachfragen sollten.

Die Temperaturen waren in Deutschland teils schon sommerlich – und damit auch wie gemacht für die ein oder andere Kugel Eis. Doch in den vergangenen Jahren sind die Preise immer mehr gestiegen, der Sommer 2025 könnte sogar einen neuen Rekord knacken.

Aber bedeuten steigende Preise auch eine bessere Qualität? Nicht unbedingt. Denn manche Eisdielen tricksen mitunter ein wenig und gaukeln ihren Kunden etwas vor, das sie nicht halten können. Beispielsweise, dass das Eis aus eigener Herstellung stammt.

Wenn eine Eisdiele mit Sprüchen wie "aus eigener Herstellung" oder "selbst gemacht" wirbt, muss das nicht heißen, dass das auch stimmt. Denn eine rechtliche Definition oder Regelung gibt es dafür nicht. Das bedeutet auch, dass man gegebenenfalls kein Eis bekommt, das komplett frisch und in Handarbeit hergestellt wurde.

Wie die Verbraucherzentrale schreibt, bedeuten diese Formulierungen lediglich, dass ein Fertigpulver mit Wasser angerührt oder eine fertige Eisbasis mit Schokolade, Früchten oder Nüssen verfeinert wurde.

Wenn man wirklich sichergehen will, lohnt sich der Blick auf die Zutatenliste. Doch leider kann auch diese nicht immer Aufschluss darüber geben, ob das Eis nun wirklich hausgemacht ist oder nicht. Denn Eisdielen sind nicht dazu verpflichtet, sämtliche Inhaltsstoffe offen zu deklarieren. Lediglich Allergene und bestimmte Zusatzstoffe wie Farbstoffe oder Konservierungsstoffe müssen laut Gesetz ausgewiesen werden.

Aufgetürmtes Eis kann auf Zusatzstoffe hinweisen

Ein Indiz für künstliche Zusatzstoffe ist die Farbe: Leuchtet das Erdbeereis grell-pink oder das Schlumpfeis knallig blau, kann das auf Farbstoffe und industrielle Herstellung hinweisen. Auch Eistürme, die sich imposant in der Vitrine wölben, sehen zwar spektakulär aus – sagen aber nichts über die Qualität aus. Im Gegenteil: Häufig werden hier Emulgatoren eingesetzt, um die Masse stabil zu halten.

Diese Zusatzstoffe stellen sicher, dass das Eis nicht sofort zerfließt und sich die Zutaten gut vermischen. Ein gängiger Emulgator ist Lecithin (E 322), das meist aus Soja oder Sonnenblumen gewonnen wird. Gesundheitlich ist es unbedenklich – für Menschen mit Sojaallergie aber potenziell problematisch.

Ein weiterer Hinweis auf Zusatzstoffe: Schmilzt das Eis in der Hand auffällig langsam, könnte auch hier ein Emulgator im Spiel sein.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom