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Pantherpilz und Perlpilz: Sehr giftige Verwechslungsgefahr


Pantherpilz und Perlpilz: Sehr giftige Verwechslungsgefahr

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Aktualisiert am 18.09.2013Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
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FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Pantherpilz: Hier herrscht Verwechslungsgefahr.Vergrâßern des Bildes
Pantherpilz: Hier herrscht Verwechslungsgefahr. (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON)

Der Pantherpilz gehΓΆrt zu den sehr giftigen Arten in Deutschland. Die Symptome reichen von Magen-Darm-Beschwerden bis zum Tod. Pilzsucher mΓΌssen sehr genau hinschauen: Der essbare Perlpilz sieht dem Pantherpilz zum Verwechseln Γ€hnlich.

Sehr giftiger Pantherpilz oder genießbarer Perlpilz?

Charakteristisches Merkmal des Pantherpilzes ist sein brÀunlicher Hut, der mit vielen kleinen weißen Flâckchen übersÀt ist. Diese sind konzentrisch angeordnet und kânnen vom Regen abgewaschen werden. Leider gleicht der sehr giftige Pantherpilz in diesem Punkt dem essbaren Perlpilz, deswegen sollten Sie die letztendliche Entscheidung, ob es sich um ein genießbares oder sehr giftiges Exemplar handelt, einem Fachmann überlassen. Zertifizierte Experten der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (GDfM) kânnen Ihnen weiterhelfen. Generell sollten Sie beim Pilzsammeln in der Naturzudem die zulÀssigen Hâchstmengen der verschiedenen BundeslÀnder beachten.

Die wichtigsten Unterschiede

Bei beiden Exemplaren lΓ€sst sich die Oberhaut leicht abziehen. Ein wichtiger Unterschied: Der Hutrand des Perlpilzes ist selten oder gar nicht gerieft, der des Pantherpilzes hingegen deutlich. Genau umgekehrt sieht es bei der Manschette aus: Beim Perlpilz ist sie klar gerieft wie ein Plisseerock, beim Pantherpilz glatt. Sein Stiel wΓ€chst zudem aus einer Knolle mit deutlich wulstigem Rand. Dagegen ist die Knolle des Perlpilzes nicht wulstig.

Ein weiteres Kriterium zur Unterscheidung sind die Lamellen und das Fleisch. WÀhrend beides beim sehr giftigen Pantherpilz weiß bleibt, verfÀrben sich die Lamellen und das Fleisch des Perlpilzes mit der Zeit oder durch Druck râtlich. Dennoch besteht die Gefahr der Verwechslung: Beide Pilzarten wachsen zu etwa der gleichen Zeit, nÀmlich von Juni bis November, an den gleichen Standorten: auf sauren und neutralen Bâden in Laub- und NadelwÀldern. Zur eindeutigen Bestimmung ist deswegen die Meinung eines Experten erforderlich.

Symptome einer Vergiftung

Dass der Pantherpilz sowohl roh als auch gekocht sehr giftig ist, ist den meisten Experten bekannt. Bislang noch ungeklΓ€rt ist aber die genaue Wirkungsweise des Giftes. Laut dem Portal "natur-lexikon.com" ΓΌbersteigt die drogenartige Wirkung die des Fliegenpilzes bei Weitem. FrΓΌhestens eine halbe Stunde nach dem Verzehr treten leichte Symptome wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall auf. Unter UmstΓ€nden reagiert der KΓΆrper mit Schwindel, Benommenheit, Unruhe, MuskelkrΓ€mpfen, LΓ€hmungen und StΓΆrungen der BewegungsablΓ€ufe. Auch AngstgefΓΌhle, Depressionen, Halluzinationen, TobsuchtsanfΓ€lle oder euphorische Verhaltensweisen kΓΆnnen die Folge sein. Nicht selten fΓ€llt der Betroffene ins Koma. Sofern der Verzehr nicht zu lange zurΓΌckliegt, mΓΌssen Magen und Darm komplett entleert werden. HΓ€ufig klingen die Beschwerden nach zehn bis 15 Stunden ab. In ein bis zwei Prozent der FΓ€lle stirbt der Vergiftete in Folge einer AtemlΓ€hmung.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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