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Claus Peymann ist tot: Regisseur mit 88 Jahren verstorben


Er wurde 88 Jahre alt
Theaterlegende Claus Peymann ist tot

Von t-online
Aktualisiert am 16.07.2025 - 19:18 UhrLesedauer: 2 Min.
Claus Peymann: Er war eine Größe am deutschen Theater.Vergrößern des Bildes
Claus Peymann: Er war eine Größe am deutschen Theater. (Quelle: IMAGO/Rudi Gigler)
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Er war Regisseur und Intendant am Theater. Nun ist Claus Peymann im Alter von 88 Jahren gestorben.

Durch sein Wirken am Theater wurde er berühmt, er gehörte zu den wichtigsten Intendanten Deutschlands. Nun ist Claus Peymann gestorben. Er wurde 88 Jahre alt. Nach den ersten Medienberichten bestätigte die frühere Geschäftsführerin des Berliner Ensembles, Miriam Lüttgemann, seinen Tod der Deutschen Presse-Agentur. Er sei nach längerer, schwerer Krankheit am Mittwoch in Berlin-Köpenick gestorben.

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Claus Peymanns Karriere am Theater begann in den Sechzigerjahren an einer Studentenbühne in Hamburg. Danach war er an verschiedenen Theatern tätig, ehe er Direktor des Wiener Burgtheaters wurde. Anschließend wechselte er nach 13 Jahren ans Berliner Ensemble, wo er bis 2017 blieb und Zuschauerrekorde feierte.

Die Liste seiner Inszenierungen ist lang. So steckte er etwa 1966 hinter der Uraufführung von Peter Handkes "Publikumsbeschimpfung", über 20 Jahre später folgte die Uraufführung von Thomas Bernhards "Heldenplatz". Claus Peymann konnte auf weit über 100 Inszenierungen zurückblicken. Während seiner Karriere arbeitete er mit namhaften Autoren wie Thomas Bernhard und Thomas Brasch, Botho Strauß, Peter Turrini, Peter Handke, George Tabori und Elfriede Jelinek zusammen.

Er wurde gefeiert – aber auch kritisiert

Gearbeitet hat Claus Peymann bis kurz vor seinem Tod, war als freier Regisseur an verschiedenen Theatern tätig. Am Theater in der Josefstadt Wien hatte er seine letzte Inszenierung, das war "Warten auf Godot" vor zwei Jahren.

Der 1937 in Bremen geborene Claus Peymann wurde für seine Arbeit vielfach ausgezeichnet, erhielt 2002 etwa den Nestroy-Theaterpreis für sein Lebenswerk. Doch er war auch umstritten und löste Skandale aus. Etwa, als er in den Siebzigerjahren Geld für die damals inhaftierte RAF-Terroristin Gudrun Ensslin sammelte. In Österreich rief er Unmut hervor, als er österreichkritische Theaterautoren einsetzte.

Im Nachruf der "Süddeutschen Zeitung" heißt es, Claus Peymann gehörte zu den "größten Liebhabern und Verfechtern des Theaters", doch "stänkerte gegen die Beschränktheit der Mächtigen, gegen die Ignoranten der Kulturpolitik, gegen 'Lebenszwerge' und Theateridioten." Einmal bezeichnete er sich selbst als "schwierigen Menschen" und "nicht harmonisch".

Claus Peymann lebte bis zuletzt in Berlin-Köpenick. Im Juni hatte er seinen 88. Geburtstag gefeiert.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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