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Pilze lagern und trocknen: So geht's


Pilze lagern und trocknen: So geht's

t-online, rr, cch

Aktualisiert am 01.11.2022Lesedauer: 3 Min.
Wildpilze: Schadhafte Stellen müssen vor dem Trocknen entfernt werden.Vergrößern des BildesWildpilze: Schadhafte Stellen müssen vor dem Trocknen entfernt werden. (Quelle: Vaivirga/getty-images-bilder)
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Wenn Sie frische Pilze gesammelt haben und Sie sie nicht direkt essen, können Sie sie einige Zeit lang aufbewahren. Aber dabei gibt es einiges zu beachten.

Frische Pilze lagern: Tipps

Wildpilze halten sich bei richtiger Lagerung einige wenige Tage. Die frisch gesammelten Pilze lagern Sie am besten im Kühlschrank, denn sie verderben bei wärmeren Temperaturen schnell. Legen Sie die Pilze dafür in ein luftdurchlässiges Gefäß. Das sollte kein Plastikbeutel sein, rät die Stiftung Warentest – denn darin fangen Pilze leicht an zu faulen und entwickeln möglicherweise giftige Substanzen.

Die Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt, sie stattdessen in eine Papiertüte zu legen. Dabei sollten Sie darauf achten, die Pilze nicht zu quetschen, da sie sind sehr druckempfindlich sind. Im Gemüsefach des Kühlschranks sind sie gut aufgehoben. Alternativ können Sie sie in einem kalten Kellerraum lagern. Bei kalten Temperaturen dürfen die Pfifferlinge, Steinpilze und Co. auch über Nacht auf den Balkon.

Pilze trocknen für längere Haltbarkeit

Wenn Pilze länger als zwei bis drei Tage halten sollen, bietet es sich an, sie zu trocknen. Dazu müssen Sie die Pilze zunächst gründlich putzen und anschließend in dünne Scheiben schneiden. Für gleichmäßige Scheiben empfiehlt sich ein Eierschneider. Bei kleinen Pilzen reicht es oft aus, sie zu halbieren.

Pilze können Sie auf drei Arten trocknen:

  1. Im Dörrofen: Das Trocknen von Pilzen in einem Dörrgerät ist die beste Methode, um Aroma und Vitamine zu erhalten. Bei etwa 50 Grad werden die Pilze dabei für zwei bis vier Stunden gleichmäßig getrocknet.
  2. Im Backofen: Achten Sie darauf, dass die Temperatur durchgehend 40 bis 50 Grad Celsius beträgt. Legen Sie die Pilzscheiben auf ein mit Backpapier belegtes Blech oder einen Gitterrost und stellen Sie den Ofen auf Umluft ein. Sorgen Sie für ausreichend Belüftung, indem Sie die Klappe mithilfe eines Holzlöffels einen Spalt offen lassen. So kann die Feuchtigkeit abziehen. Vom Trocknen in der Mikrowelle ist abzuraten, da die Pilze darin nur matschig werden.
  3. An der Luft: Generell sollte man Pilze an der Luft nur bei trockenem, heißem Wetter trocknen. Schneiden Sie die Pilze dazu in Scheiben und fädeln Sie sie auf Schnüre auf. Achten Sie darauf, dass sich die einzelnen Stücke nicht berühren. Wichtig ist zudem, dass Sie die Pilze vorher nicht waschen. Alternativ können Sie die Scheiben auch auf einem Draht- oder Holzgitter ausbreiten. Am besten trocknen die Pilze im Schatten und nicht in der prallen Sonne. So werden die Aromastoffe geschützt. Über Nacht müssen die Pilze reingeholt werden, andernfalls könnten sie erneut Feuchtigkeit ziehen.

Getrocknete Pilze lagern Sie am besten in gut verschließbaren Gläsern an einem dunklen, trockenen Ort. Gegen Parasiten hilft eine Prise Pfeffer, die Sie ins Glas geben und dann gut durchschütteln. So sind die Pilze über mehrere Monate haltbar und eignen sich zum Beispiel sehr gut zur Verfeinerung von Soßen oder Suppen.

Wichtig: Sammeln Sie nur, was Sie sicher kennen

Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) warnt nachdrücklich: "Sammeln Sie nur Pilze, die Sie sicher kennen. Pilze, die Sie bestimmen, essen Sie bestimmt nicht! Erst wenn Sie sich nach wiederholter Bestimmung der Kenntnis sicher sind, denken Sie an die Bratpfanne."

Wer nicht auf frische Pilze aus dem Wald verzichten will, sollte diese von geprüften Pilzsachverständigen der DGfM auf Essbarkeit überprüfen lassen. Dazu bietet die DGfM eine Liste mit Pilzsachverständigen an (siehe Quellenangaben zu diesem Artikel), welche Sie nach der Postleitzahl filtern können.

Verwendete Quellen
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