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Violetter Rötelritterling: Gekocht ein populärer Speisepilz


Pilze
Violetter Rötelritterling: Gekocht ein populärer Speisepilz

fs (CF)

Aktualisiert am 16.09.2013Lesedauer: 2 Min.
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Nach dem Kochen verfärbt sich der Violette RötelritterlingVergrößern des Bildes
Nach dem Kochen verfärbt sich der Violette Rötelritterling (Quelle: ARCO IMAGES/imago-images-bilder)

Gekocht oder eingelegt ist ein Violetter Rötelritterling wohlschmeckend, roh hingegen giftig. Zwar sind die genauen Inhaltsstoffe des Speisepilzes noch unbekannt, die Symptome bei Verzehr jedoch eindeutig: Der Betroffene leidet mitunter mehrere Tage unter Verdauungsstörungen.

Violetter Rötelritterling: Roh giftig

Zu den möglichen Beschwerden nach dem Verzehr des rohen Speisepilzes zählen Übelkeit, Völlegefühl, Brechreiz und Durchfall. Wie der Apotheker Matthias Zimmermann vom Portal "natur-lexikon.com" berichtet, treten diese Beschwerden als Reaktion auf die giftigen Inhaltsstoffe nach einigen Minuten oder erst nach mehreren Stunden auf. In der Regel klingen sie nach zwei bis drei Tagen ab – auch ohne Behandlung. Dennoch sollten Sie zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen, wenn Sie den Pilz versehentlich roh gegessen haben.

Gekocht schmeckt ein Violetter Rötelritterling allerdings vorzüglich. Sein weiches Fleisch ist zart und mild, riecht angenehm würzig und aromatisch. Es ist zuerst ganz, später nur noch im oberen Bereich der Stielrinde violett. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) empfiehlt, die Rötelritterlinge zu säubern und in leicht gesalzenem Wasser zu kochen. So zubereitet und mit Salat und Räucherlachs serviert sei ein eigentlich giftiger Violetter Rötelritterling sehr bekömmlich.

Typische Merkmale des Speisepilzes

Ein Violetter Rötelritterling ist ein klassischer Herbstpilz. Normalerweise wächst er von Juli bis November, in milden Wintern kann er aber auch bis Januar in Laub- und Nadelwäldern, auf Wiesen und in Gärten auftauchen. Erkennbar ist der Speisepilz am ehesten an seiner violetten Färbung: Nicht nur das Fleisch, auch die Haut des Huts, die Blätter und der Stiel sind anfangs deutlich violett, später bräunlich-lila. Der glatte Hut misst in der Regel zwischen 5 und 15 Zentimeter Durchmesser, ist zunächst halbkugelig und dann flach ausgebreitet sowie wellig verbogen. Eine weißzottige Bande säumt zunächst den Rand, später ist dieser nackt und scharf.

Die unterschiedlich langen Blätter des Speisepilzes sind leicht vom Hut ablösbar. Sie wachsen ausgebuchtet am bis zu zwölf Zentimeter langen Stiel. Dieser ist faserig oder gerillt und ausgestopft. An der Stielbasis sitzt ein sogenanntes Mycel, ein unterirdisches oder im Substrat verborgenes, eng verzweigtes Pilzgeflecht, das im engeren Sinne nicht zum Pilz gehört. Die Spitze hingegen ist flockig aufgeraut. Beachten Sie bei der Pilzsuche die regionalen Bestimmungen zur Höchstmenge und lassen Ihre Sammelausbeute von einem Spezialisten der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) begutachten. Nur der kann zweifelsfrei ausschließen, dass es sich um einen giftigen Pilz handelt.

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