Lange nur Tierfutter: Landwirte haben eine Frucht als Backzutat wiederentdeckt. Sie verleiht Brot nicht nur ein spezielles Aroma – sondern bewahrt es auch davor, hart zu werden.
Über 60 Jahre geriet sie als Nahrungsmittel in Vergessenheit und wurde nur noch an Tiere verfüttert: Doch jetzt haben Landwirte im Rheinland die Rheinische Ackerbohne wiederentdeckt.
Rheinische Ackerbohne ist reich an Eiweiß
Die Eiweißbombe landet vor allem im Dinkelbrot. "Durch den vierzigprozentigen Ackerbohnenanteil bleibt das Brot lange frisch", sagt Maria Kremer vom Hof Lindenau.
Die Rheinische Ackerbohne: Die Frucht sorgt im Dinkelbrot dafür, dass es besonders lange frisch bleibt. (Quelle: dpa/Robert Günther)
Werden die Hülsen im August braun, sind die Ackerbohnen reif für die Ernte. Die hellbeigen Bohnen werden dann getrocknet und landen anschließend beim Bäcker, der sie röstet.
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"Dadurch bekommen sie ein nussiges Aroma. Samt Schale werden sie geschrotet und aufgekocht", erklärt Kremer. "Dabei nehmen sie reichlich Feuchtigkeit auf, die sie dann langsam wieder im Backwerk abgeben."
- Nachrichtenagentur dpa