2000 Aromen machen Craft-Bier zu hippem Geschmacksexperiment
Prost auf ein Craft-Bier. Ein Summer Ale kommt hell daher, ein India Pale Ale leuchtet kupferfarben.
Wer zum ersten Mal Craft-Bier trinkt, hat die Qual der Wahl. "BraufactuM" empfiehlt Neulingen, mit dem Progusta (Mitte) zu beginnen. Das Pale Ale hätte die gleiche Bitterkeit wie ein Pils, aber eine fruchtigere Note.
Ein Trend in der Craft-Bier-Szene ist holzfassgereiftes Bier. "BraufactuM" nutzt für ein Stock Ale sogar Eichenfässer, in denen jahrelang Whisky gelagert hatte und nennt es deshalb "Barrel 1".
Helle Craft-Biere schmecken idealerweise, wenn sie zwischen 5 und 7 Grad temperiert sind. Dunklere Biere sollten zwischen 7 und 9 Grad Trinktemperatur haben.
Zu einem Burger mit Bluecheese und Birne passt beispielsweise die Craft-Bier-Sorte "Saison", gebraut nach einem belgischen Bierstil.
Die Mutter aller Craft-Biere. Ein India Pale Ale. Bei "BraufactuM" heißt es Progusta.
Ein leichtes Summer Ale punktet vor allem an heißen Tagen.
Craft-Bier vom Fass: Ein Summer Ale wird gerade frisch gezapft.
Durch die leichte Verjüngung des Glases nach oben werden die Craft-Bier-Aromen für die Nase gebündelt.
Die Bitternoten eines India Pale Ale (IPA) passen gut zu kräftigen Fleischaromen, etwa eines Burgers mit Speck. Aber sie halten sich auch die Waage mit einem Rindertartar.
Marc Rauschmann, hier vor dem Craft-Bier-Lokal am Berliner Alexanderplatz, ist Geschäftsführer vom "BraufactuM".
Mareike Hasenbeck ist diplomierte Biersommelière. Die Münchnerin bloggt unter "Feiner Hopfen".
Dr. Klaas Reglitz ist Getränketechnologe am Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie in Freising und forscht über Hopfen.