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UV-Index: Warum Wetterdienste oft abweichende Prognosen liefern


Unterschiedliche Vorhersagen
Warum zeigen Wetter-Apps verschiedene Werte an?

Von t-online
Aktualisiert am 02.07.2025 - 16:03 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Wetter-App zeigt unter anderem den UV-Index an (Symbolbild): Warum stimmt dieser Wert nicht immer mit dem der "Tagesschau" überein?Vergrößern des Bildes
Eine Wetter-App zeigt unter anderem den UV-Index an (Symbolbild): Warum stimmt dieser Wert nicht immer mit dem der "Tagesschau" überein? (Quelle: ifeelstock via imago-images.de/imago)
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Wetterberichte in App und TV werfen gelegentlich stark unterschiedliche UV-Vorhersagen auf. Woher rühren diese Schwankungen?

Die Sonne brennt, die Temperaturen steigen, der Körper reagiert. Menschen, die im Freien arbeiten, eine Hauterkrankung haben oder wegen sehr heller Haut schnell einen Sonnenbrand bekommen, achten jetzt besonders auf den UV-Index. Er zeigt an, wie intensiv die ultraviolette Strahlung der Sonne ist – und damit die Gefahr für unsere Gesundheit. Denn die für uns unsichtbare Strahlung dringt tief in die Haut ein, lässt sie vorzeitig altern und kann Hautkrebs verursachen.

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Ist Ihnen auch schon einmal aufgefallen, dass die UV-Werte, die abends im Wetterbericht der "Tagesschau" angezeigt werden und die auf Daten des Deutschen Wetterdienstes DWD fußen, nicht mit denen in Ihrer Wetter-App übereinstimmen? Tatsächlich können die Werte variieren, aber warum?

Hier sind die Hauptgründe für die Unterschiede

Unterschiedliche Berechnungsmodelle: Der DWD nutzt ein eigenes, detailliertes Modell, das auf den Daten seines Messnetzes und der numerischen Wettervorhersage basiert. Andere Apps verwenden andere Modelle.

Datenquellen: Der DWD bezieht seine Daten aus einem umfangreichen Messnetz und nutzt auch Ozon- und Aerosolvorhersagen. Andere Apps greifen möglicherweise auf weniger lokale oder detaillierte Daten zurück.

Zum Beispiel auf Daten des kostenfreien amerikanischen Modells, dem Global Forecast System (GFS). Da Deutschland landschaftlich aber viel kleinteiliger ist als Amerika, sind diese oft ungenauer. Wetter-Apps und -Dienste, die Daten nach dem europäischen (ECMWF) oder deutschen Wettermodell (ICON) auswerten, genauer in ihren Auflösungen und in der Erfassung regionaler Unterschiede.

Berücksichtigung von Wolken und Aerosolen: Der DWD berücksichtigt die tatsächliche Wolkenbedeckung und die Aerosolkonzentrationen (z. B. Staub oder Smog), die die UV-Strahlung beeinflussen, sehr genau. Andere Apps zeigen möglicherweise eine geringere Auflösung dieser Faktoren.

UV-Index-Prognose: Der DWD gibt oft zwei UV-Index-Werte an: einen für bewölkten Himmel und einen für strahlenden Sonnenschein. Dies ermöglicht eine realistischere Einschätzung der UV-Belastung, da die tatsächliche Bewölkung oft von der Vorhersage abweicht.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

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