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Gedächtnistraining durch Stricken: Vorteile der Handarbeit


Stricken
Gedächtnistraining durch Stricken: Vorteile der Handarbeit

nw (CF)

Aktualisiert am 24.09.2013Lesedauer: 2 Min.
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Stricken ist nicht nur ein netter Zeitvertreib, es trainiert auch das GedächtnisVergrößern des Bildes
Stricken ist nicht nur ein netter Zeitvertreib, es trainiert auch das Gedächtnis (Quelle: Geisser/imago-images-bilder)

Wenn Sie einen Pullover oder einen Schal stricken, trainieren Sie damit ganz nebenbei Ihr Gedächtnis. Denn regelmäßige Handarbeit kann nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen für Tiefenentspannung sorgen und gleichzeitig das Erinnerungsvermögen fördern.

Stricken 2.0: Die Generation Handarbeit

Das einst biedere Image der Handarbeit hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Vor allem junge Leute entdecken ihre Leidenschaft fürs Stricken, Häkeln und Nähen. Vorlagen zu Strickmustern sind mittlerweile online frei verfügbar, Video-Anleitungen erzielen Tausende von Klicks und in Strickcafés oder in Foren tauschen Strickbegeisterte Tipps und Tricks zu ihrem neuesten Hobby aus.

Kein Wunder: Während neue Technologien wie das mobile Internet dafür sorgen, dass wir immer und überall erreichbar sind, sorgt Handarbeit für Entschleunigung und Stressabbau .

Gedächtnisverlust durch Stricken vorbeugen

"Für viele ist das Stricken eine Art Meditationshilfe", erklärt Karl Strünkelnberg von der "Deutschen Gesellschaft für therapeutische Hypnose" gegenüber der "Freien Presse" (FP). Wer regelmäßig zu Stricknadeln greift, aktiviere die gleichen Hirnareale, die auch bei Yoga oder anderen Entspannungsübungen angesprochen werden. Auf Dauer senke dies den Blutdruck und reduziere das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Im Alter werden manche Menschen vergesslich, andere können sich auch mit 90 Jahren noch fast alles merken. Sind für diese Unterschiede allein die Gene verantwortlich? Nein, sagen Wissenschaftler. Auch die Art, wie wir unser Gehirn fordern, hat großen Einfluss auf die Gedächtnisleistung im Alter. Wer jeden Tag viele Stunden vor dem Fernseher sitzt, spornt sein Gedächtnis nicht gerade zu Höchstleistungen an. Im Gegensatz dazu bringen aktivierende Tätigkeiten wie Lesen, Spielen oder Handarbeit den Geist auf Trab.

Stricken fürs Langzeitgedächtnis

Eine Studie der Universität Cardiff konnte laut "FP" zeigen, dass Stricken zwar nicht das Einprägen neuer Vokabeln verbesserte, wohl aber deren Abruf aus dem Gedächtnis. So konnten sich Probanden während des Strickens an deutlich mehr gelernte Wörter erinnern als ohne die begleitende motorische Tätigkeit.

Die Vermutung der Wissenschaftler: Der Effekt ist sogar von Dauer. Wer beim Vokabelabfragen zu Hause nebenbei stricke, könne mehr Begriffe im Langzeitgedächtnis speichern und noch lange Zeit später wiedergeben.

Der Grund: Durch die rhythmischen, beidseitigen Handbewegungen werden die Gehirnhälften besser miteinander verknüpft – das hält den Geist fit. Aus diesen Gründen setzen Ergotherapeuten Handarbeit schon lange als Behandlungsmethode ein. Es ist übrigens niemals zu spät, um noch mit dem Stricken oder anderen Beschäftigungen anzufangen. Denn der positive Effekt zeigt sich auch dann noch, wenn erst in hohem Alter mit dem Stricken begonnen wird.

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