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Baummarder: Steckbrief und Wissenswertes


Marder
Baummarder: Steckbrief und Wissenswertes

om (CF)

Aktualisiert am 08.05.2014Lesedauer: 2 Min.
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Der Baummarder ist ein enger Verwandter des bei Menschen eher unbeliebten Hausmarders. Im Gegensatz zum Hausmarder hält sich der Baummarder eher von Menschen fern, zerbeißt daher auch keine Kabel und Schläuche in Autos. Was die beiden Marderarten sonst noch unterscheidet, erfahren Sie in diesem Steckbrief.

Steckbrief des menschenscheuen Raubtiers

Der Baummarder wird mit bis zu 60 Zentimetern Länge ein wenig größer als sein Auto-zerstörender Verwandter und ist schlanker gebaut. Eindeutiges Unterscheidungsmerkmal der beiden Arten ist der Kehlfleck, der beim Baummarder nicht weiß, sondern gelblich ist und im Gegensatz zum sich gabelnden Fleck des Steinmarders an der Unterkante abgerundet ist.

Baummarder werden bis zu 12 Jahre alt und sind in ganz Europa – mit Ausnahme von Nordskandinavien, Island und Teilen der iberischen Halbinsel – sowie in Teilen Westasiens anzutreffen. Noch ein Detail für den Steckbrief: Baummarder haben braune Augen, Steinmarder schwarze.

Der Baummarder lebt, wie sein Name schon vermuten lässt, in Wäldern auf Bäumen. Er legt Nester vor allem in Baumhöhlen an und bezieht gelegentlich auch verlassene Nester von Greifvögeln oder Eichhörnchenkobeln.

Im Gegensatz zu den meisten Marderarten ist der Baummarder ein sehr guter Kletterer. Eine bemerkenswerte Fähigkeit der Tiere, die unbedingt in diesen Steckbrief gehört, ist die Tatsache, dass er seine Füße beim Klettern um 180 Grad drehen kann. Der buschige Schwanz dient dem Baummarder beim Klettern und Springen als Gleichgewichtsorgan.

Lautstarke Fortpflanzungsrituale ohne längerfristige Bindung

Baummarder sind wie ihre menschenaffinen Gattungsgenossen, die Steinmarder, typische Einzelgänger, die auf ihr eigenes Revier bestehen. Zur Paarungszeit im Hochsommer suchen sie kurzzeitig die Nähe von Artgenossen, um sich laut kreischend und fauchend durch die Bäume zu jagen.

Nach der Paarung gehen weibliche (Fähen) und männliche Baummarder (Rüden) direkt wieder getrennte Wege. Die Jungen – meist drei pro Wurf – werden neun Monate nach der Paarung geboren, ihre Aufzucht ist alleinige Sache der Fähe.

Untypisch für viele Marderarten – und deshalb in diesem Steckbrief erwähnenswert – ist, dass Baummarder tag- und dämmerungsaktiv sind. Sie gehen bevorzugt kurz vor Sonnenuntergang auf die Jagd, ihre Hauptbeute sind Eichhörnchen. Doch der Baummarder ist was seine Nahrung betrifft nicht wählerisch, auch Kaninchen, Vögel, Nagetiere, sogar Aas und gelegentlich auch Obst und Beeren stehen auf seinem Speiseplan.

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