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Steinkauz: Kleine Eule mit großer Stimme


Lebhafter Vogel
Steinkauz: Kleine Eule mit großer Stimme

uc (CF)

Aktualisiert am 29.02.2016Lesedauer: 2 Min.
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Der kleine Steinkauz hat ein breites Repertoire, welches man auch tagsüber hören kann.Vergrößern des Bildes
Der kleine Steinkauz hat ein breites Repertoire, welches man auch tagsüber hören kann. (Quelle: McPHOTO/R.Müller/imago-images-bilder)

Klein, aber oho! Dieses Motto trifft auf den Steinkauz zu wie auf kaum eine andere Eule. Der gellende Ruf des kleinen Waldbewohners machte den Menschen früher große Angst: Statt "Kuwitt" verstanden sie "Komm mit" und deuteten dies als Stimme des Sensenmannes.

Steinkauz: Ruf des Todes? Von wegen!

Der Steinkauz ist alles andere als der Vollstrecker des Todes. Im Gegenteil, er gilt als sehr lebhaft und ist im Gegensatz zu vielen anderen Eulenarten auch am Tage aktiv. Seinen Ruf lässt er meist in voller Lautstärke ertönen. Er dient zur Markierung seines Reviers und zur Partnersuche.

Dabei hat der Vogel ein breites Repertoire. Bei Erregung oder zur Warnung hört sich sein Ruf an wie "guhat", "kwiau", "kja" oder "kju". Will das Männchen mit seiner Stimme ein Weibchen anlocken, stößt es einen monoton gereihten "Huui-" oder "Ghu(k)"-Ruf aus.

Nahrung der Eule

Sobald die Eule mit den auffällig großen, gelben Augen auf Jagd geht, ist sie jedoch mucksmäuschenstill, schließlich darf sie ihre Beute nicht vorwarnen. Sie ernährt sich von einer Reihe von Vogelarten und Kleinsäugern, von Insekten, Amphibien und kleinen Reptilien sowie Fischen, in erster Linie aber von Feldmäusen. Meist jagt sie von einem Ansitz aus, zum Teil aber auch im niedrigen Flug oder zu Fuß.

Steinkauz ist gefährdet

Das Verbreitungsgebiet der Eule in der Natur reicht von Nordafrika über Westeuropa und Eurasien bis nach China. Dank erfolgreicher Einbürgerungsmaßnahmen lebt der Steinkauz mittlerweile auch in Großbritannien und Neuseeland.

Er bevorzugt grünlandreiche, offene Landschaften wie Parks, kopfbaumreiche Wiesen und Weiden. Während die meisten anderen Eulenarten in Wäldern leben, meidet der Steinkauz diese völlig.

Wie der Naturschutzbund (NABU) jedoch anführt, ist der Bestand des Steinkauzes rückläufig. Der Grund dafür: Sein Lebensraum fällt Landwirten und Bauherren zum Opfer. Um die Population wieder zu vergrößern, wären systematische Biotopverbesserungen und Agrarförderprogramme nötig.

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