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Stiftung Warentest: Das günstigste Hemd ist das beste


Stiftung Warentest zeigt
Hemden-Test: Das günstigste ist das beste

Von dpa-tmn, t-online, agr

29.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann knöpft sein Hemd zu: Stiftung Warentest prüfte 14 hellblaue Business-Hemden aus 100 Prozent Baumwolle.Vergrößern des BildesEin Mann knöpft sein Hemd zu: Stiftung Warentest prüfte 14 hellblaue Business-Hemden aus 100 Prozent Baumwolle. (Quelle: PeopleImages/getty-images-bilder)
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Ein gutes Hemd muss nicht viel kosten: Das zeigt eine Überprüfung durch die Stiftung Warentest. Doch geht der niedrige Preis auf Kosten der Arbeitskräften?

Hemden müssen nicht nur gut sitzen. Wer seinen Arbeitsalltag darin verbringen muss, der möchte auch Modelle, die einfach zu pflegen sind und lange halten. Das geht – sogar mit einem Zehn-Euro-Modell, zeigt eine Stichprobe der Stiftung Warentest.

So fiel der Hemden-Test aus

Insgesamt schnitten von 14 hellblauen Business-Hemden aus 100 Prozent Baumwolle in standardisierten Tests sieben Modelle mit "Gut" ab, sieben weitere mit "Befriedigend".

Die zwei Testsieger stammen von P&C Düsseldorf (30 Euro) und von Lidl. Das Discounter-Hemd kostet zehn Euro und erzielte genauso wie das P&C-Produkt die Note zwei. Mit 2,3 bis 2,5 schnitten jeweils ein Modell von Hugo Boss (100 Euro), Walbusch (60 Euro), Brainshirt (80 Euro), Van Laack (140 Euro) und Esprit (40 Euro) ab.

Wie Stiftung Warentest die Hemden prüfte

Die Hemden wurden 30 mal gewaschen, geschleudert, gebügelt, außerdem wurde ihr Tragekomfort und mögliche Schadstoffbelastung untersucht. Die Stiftung Warentest stellte durchgängig keine bedenklichen Ergebnisse hinsichtlich Schadstoffen fest.

Männer können aus dem Test auch einen Kauftipp mitnehmen: Erst ab der 21. Wäsche sahen die Tester erste Schäden an einzelnen Hemden, darunter Löcher an den Kragenspitzen von Modellen mit festen Stäbchen darin. Diese stoßen in der Waschtrommel an und scheuern tendenziell schneller auf, so die Stiftung Warentest. Wenn möglich, sollte man solche Stäbchen daher bei der Wäsche herausnehmen können.

Produktionsbedingungen sind besser geworden

Die Stiftung Warentest befragten die Hemdenhersteller auch zu ihrem sozialen und ökologischen Engagement und besichtigten Nähereien – bekamen aber nicht überall Zutritt gewährt. So verweigerten Hugo Boss und Tommy Hilfiger der Stiftung Warentest den Einblick in Ihre Unternehmen.

So argumentiert Lidl, dass er seine günstigen Preise durch große Abnahmemengen und effiziente Logistik erreichen könnte. Der Discounter und die anderen überprüften Unternehmen halten sich an die Gesetze – aber zumeist auch nicht mehr. Stiftung Warentest kritisiert, dass die gezahlten Löhne zwar den gesetzlichen Vorgaben entsprächen, aber nicht zum Leben ausreichen würden.

Insgesamt hat sich die Situation bei den Hemdenanbietern sich aber seit der letzten Überprüfung durch Stiftung Warentest in 2006 verbessert. Die Tester entdeckten auch keine "gravierenden Missstände".

Verwendete Quellen
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