Graue Haare zeitlos schön tragen
FĂ€rben war gestern, jetzt ist angesagt, dass Frauen zu ihrem natĂŒrlichen Grau stehen. Doch mit gelegten Löckchen hat dieser Trend nichts zu tun: Das matte Grau bietet Spielraum fĂŒr die unterschiedlichsten Stylings. Die schönsten Frisuren
Alt aussehen lĂ€sst uns vor allem kraftloses Haar ohne Schwung und nicht die graue Farbe. Der Farbton erfordert allerdings ein HĂ€ndchen fĂŒr modernes Styling.
Frisuren mit Schwung wirken frisch
Viele glauben, im reifen Alter keine langen Haare mehr tragen zu können, da sie schlaff herunterhĂ€ngen. Doch nicht immer braucht das Haar jetzt die Schere. Zu mehr FĂŒlle kommen Frauen, wenn sie die HaaransĂ€tze an der Unterseite vorsichtig antoupieren oder mit einem Lockenstab sanfte Wellen ins Deckhaar drehen. Wer sich lediglich ein bisschen mehr Schwung wĂŒnscht, biegt die Spitzen mit einem GlĂ€tteisen nach innen. So wirkt das Haar gesund und belebt.
Kurze Schnitte sind schön - aber nur ohne Pony
Auch kurze Schnitte sehen bei grauen Haaren toll aus, wenn ein paar Styling-Regeln beachtet werden: Kinnlange Bob-Frisuren sind mit seitlichem Scheitel und verkĂŒrzten VorderstrĂ€hnen am schönsten. Maskuline Kurzhaarschnitte wirken trotz grauer Farbe modern, wenn sie pfiffig ausgefranst werden. FĂŒr alle kurzen Frisuren gilt im reifen Alter: Finger weg vom geraden oder gar gelockten Pony. Dieser macht alt und sorgt fĂŒr den GroĂmutter-Look.
Richtige Pflege sorgt fĂŒr Glanz und Volumen
Mit der grauen Farbe verĂ€ndert sich meist auch die Struktur der Haare: Es wirkt dĂŒnn und matt. Das liegt unter anderem daran, dass das Haar ĂŒber die Jahre an Lipiden verliert. Spezielle Pflegeshampoos versorgen den grauen Schopf mit Proteinen und Ceramiden. Auch Koffein und Zitrusextrakte haben sich bewĂ€hrt, indem sie die Durchblutung der Kopfhaut anregen und damit die Haarwurzeln stĂ€rken. Mehr Glanz gibt es mit Stylingsprays, die einen hauchdĂŒnnen Schimmer auf die Deckhaare zaubern.
Silbershampoos verhindern Gelb-Stich
Graue Haare gibt es in dem Sinn nicht. Vielmehr handelt es sich dabei um den optischen Eindruck, wenn noch pigmentierte Haare auf bereits pigmentlose, weiĂe Haare treffen. Da die Pigmente bei Blonden ohnehin hell sind, fĂ€llt der Alterungsprozess der Haare bei ihnen weniger auf - das Blond wird ganz allmĂ€hlich weiĂ. Doch die weiĂen Haare haben auch einen Nachteil: Sie sind besonders anfĂ€llig fĂŒr Ă€uĂere EinflĂŒsse wie Nikotin, Chlor und Sonnenlicht, die einen unschönen Gelbstich verursachen. Silberhaltige Shampoos und SpĂŒlungen schaffen dann Abhilfe. Diese enthalten leichte, violette Pigmente, die das Gelb neutralisieren. Was bleibt, ist ein natĂŒrliches WeiĂ-Blond.
StrĂ€hnen verhelfen zum natĂŒrlichen Grauton
FĂŒr BrĂŒnette bedeutet es hingegen meist eine richtige TypverĂ€nderung, wenn die natĂŒrlichen Farbstoffe aus dem Haar weichen. Trotzdem steht auch diesen Frauen die Naturhaarfarbe grundsĂ€tzlich besser, als der kĂŒnstlich gefĂ€rbte Schopf: Eine krĂ€ftige Braun-Coloration sorgt hĂ€ufig fĂŒr einen zu starken Kontrast zu den Augenbrauen, deren Haare ebenfalls verblassen. Und auch zum verĂ€nderten Teint passt die gewohnte Farbe oft nicht wie noch vor einigen Jahren. Ist das Haar bereits ergraut, unterstreichen StrĂ€hnen in satten Grautönen wie Stein oder Schiefer den dunklen Frauen-Typ. Besonders trendy ist der HombrĂ©-Look, bei dem nur die Spitzen und Teile des Unterhaars dunkler gefĂ€rbt werden. Der Look ist zudem praktisch, da nicht sofort nachgefĂ€rbt werden muss, wenn die Haare weiterwachsen.
Den Ăbergang stilvoll meistern
Wer schon seit einiger Zeit fĂ€rbt und jetzt aber zum natĂŒrlichen Grau zurĂŒckkehren will, geht am besten zum Friseur. Dieser setzt mit hauchfeinen StrĂ€hnen helle Akzente. Im Gegensatz zu bereits vollstĂ€ndig ergrautem Haar, kommen dabei allerdings keine Grautöne, sondern Blondierungen zum Einsatz. Damit wirkt das Herauswachsen der flĂ€chendeckenden Coloration optisch gleichmĂ€Ăiger. Frauen tun sich auĂerdem einen Gefallen, wenn sie ein ordentliches StĂŒck ihrer geliebten, langen MĂ€hne opfern. Mit kĂŒrzeren Haaren ist der Ăbergang weniger aufwendig, da es dauert, bis die Farbe auch aus langen Spitzen herausgewachsen ist.