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Mittermeier-Interview: "Lieber Arschgeweih als Bierbauch"


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"Lieber Arschgeweih als Bierbauch" - Teil 2

Das Interview führte Jens Höfling

21.10.2011Lesedauer: 4 Min.
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Michael Mittermeier gehört zu den erfolgreichsten Comedians in Deutschland.Vergrößern des Bildes
Michael Mittermeier gehört zu den erfolgreichsten Comedians in Deutschland. (Quelle: Affonso Gavinha)

Im zweiten Teil des Interviews mit Michael Mittermeier, erfahren Sie, in welchen Münchner Kneipen der Comedian Ihnen über den Weg laufen könnte und warum er keine Ratschläge zur Kinderfrage gibt.

Wie definieren Sie Essen und Trinken in Ihrem Leben? Eher Genuss oder Notwendigkeit?

Mittermeier: Ich find´ essen und trinken super. Ich bin jetzt keiner, der dauernd ausgefallenes Essen braucht. Ich mag meinen Schweinsbraten genauso gern wie etwas anderes, geh´ aber auch gerne in ein Restaurant und probier´ was neues.

Im Tantris in München denkst du dir schon "scheiße, so gut kann man kochen?!" Aber wenn ich nachts irgendwo unterwegs bin, esse ich auch einfach gern einen Döner oder eine Currywurst.

Was ist denn Ihr Lieblingsrestaurant in München?

Mittermeier: Das ist schwer zu sagen. Ich gehe eigentlich nicht so oft Essen. Wir holen uns viel nach Hause. Im Tantris ist es schön, aber ich bin vielleicht alle ein bis zwei Jahre dort. Sonst gibt es aber kein spezielles Restaurant, in das ich regelmäßig gehe. >>

Haben Sie ein Lieblingsgericht?

Mittelmeier: Das ist auch schwierig. Da kämpft der Schweinsbraten mit dem Leberkäs` und der Currywurst und dem Döner. Dann kommt da aber noch das Schnitzel und sagt "Hallo! Ich bin auch noch da!" und die Pizza beschwert sich "wieso hast du mich vergessen?".

Man kann Sie also eher mit Hausmannskost als mit Haute Cuisine locken?

Mittermeier: Gute Hausmannskost geht natürlich immer. Die Haute Cuisine muss dann schon richtig gut und nicht irgendein Schnickschnack sein.

Haben Sie eine Lieblingskneipe in Ihrer Heimatstadt München?

Mittermeier: Ich bin viel in der Gegend um das Lustspielhaus unterwegs. Dort ist das Vereinsheim eine meiner Lieblingskneipen. >>

Wenn ich einen guten Single-Malt-Whiskey trinken will, dann geht’s meistens ins Schumann’s oder in die Goldene Bar.

Welche Bedeutung hat das Reisen in Ihrem Leben?

Mittermeier: Meine Frau und ich haben es immer geliebt zu reisen. Mit Kindern ist das natürlich etwas eingeschränkter, aber es geht trotzdem. Wir waren mit unserer Tochter auch schon in Spanien, Kanada und Südafrika. Nächstes Jahr ist Thailand geplant. Gott sei Dank ist die Kleine auch ein Gerne-Reise-Kind. Die kommt wo an, steigt aus und fühlt sich wie Zuhause.

Fasziniert Sie ein Land oder eine Kultur auf besondere Art und Weise? Sie waren ja für das Filmprojekt "The Prison where I live" in Burma.

Mittermeier: Burma ist sicherlich eines der beeindruckendsten Länder, in denen ich je war, vor allem kulturell. Ich bin aber auch schon vor dem Filmprojekt nach Burma gereist. Deshalb engagiere ich mich seit Jahren für dieses Land. Mein burmesischer Comedian-Kollege Zarganar aus "The Prison where I live" wurde übrigens erst kürzlich aus der Haft entlassen und hat mir erzählt, dass er den Film schön findet. (Anmerkung der Redaktion: Zarganar wurde 2007 in Burma zu 35 Jahren Haft verurteilt, weil er Witze über die Regierung machte. Im Oktober 2011 wurde er vorzeitig entlassen.)

Können Sie sich jetzt vorstellen mit Zarganar sogar gemeinsam auf der Bühne zu stehen?

Mittermeier: Das planen wir sogar. Aber wo, wann und wie steht noch nicht fest. Ich hoffe nur, dass er jetzt auch in Freiheit bleibt.

Welche Teile der Erde stehen denn noch auf Ihrer Reiseliste? Und wo würden Sie gerne einmal auftreten?

Mittermeier: Wenn du mal ein Programm hast, das auf Englisch funktioniert, dann geht einiges! Ich war jetzt auf Bühnen in Südafrika, Kanada , Amerika und London. Wenn es dort funktioniert, dann funktioniert es auch in Neuseeland oder Australien. Neuseeland steht zum Beispiel definitiv auf unserer Liste. Am besten noch, bevor meine Tochter in die Schule kommt.

Kann man "Achtung Baby" auch eins zu eins auf die verschiedenen Länder übertragen? >>

Mittermeier: Nein, nicht wirklich. Ich will das auch gar nicht versuchen. Ich kann ja nicht einfach auf die Bühne gehen und so tun als würde ich irgendwie Comedy machen. Da versuche ich schon lieber mit Tatsachen zu spielen. Zum Beispiel, dass ich Deutscher bin. Oder wie die Leute im Ausland uns Deutsche sehen. Kürzlich sind wir ja wieder auf einer Liste der humorlosesten Länder auf Platz eins gelandet. Mit diesen Dingen spiele ich gerne. Meine Themenfelder versuche ich auch noch zu finden. Ich werde sicherlich einiges ausprobieren wie Politik, Lokales, Frauen und die ein oder andere Nummer aus "Achtung Baby".

Welche technische Errungenschaft möchten Sie denn nicht mehr missen?

Mittermeier: Kopfhörer mit guter Musik. Unabhängig vom Tonträger. Ich habe ja sogar noch einen alten Minidisc-Player.

Sie sind ja seit einigen Jahren Vater. Haben Sie für unsere wanted.de-Leser abschließend einen Ratschlag bezüglich der Kinderfrage auf Lager?

Mittermeier: Oh, ich will aber nicht verantwortlich sein, für das, was dann passiert. Macht was Ihr wollt... poppt auch gerne so rum. Das ist mir alles egal (lacht).

Hier geht's zum ersten Teil des Interviews mit Michael Mittermeier.

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