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49-Euro-Ticket ab dem 1. Mai 2023: So funktioniert das "Deutschlandticket"


Verkauf des 49-Euro-Tickets startet – ab wann und wo es gilt

  • Christine Holthoff
Von Christine Holthoff

Aktualisiert am 03.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Fahrgäste steigen aus einer Regionalbahn (Symbolbild): Mit dem 49-Euro-Ticket können Reisende den Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen.Vergrößern des Bildes
Fahrgäste steigen aus einer Regionalbahn (Symbolbild): Mit dem 49-Euro-Ticket können Reisende den Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen. (Quelle: Christian Charisius/dpa)

Heute geht das 49-Euro-Ticket offiziell in den Verkauf, genutzt werden kann es jetzt aber noch nicht. Die wichtigsten Infos zum Deutschlandticket.

Lange haben Bus- und Bahnnutzer warten müssen, jetzt endlich kommt es: das 49-Euro-Ticket. Bund und Länder wollen sich die Ausgaben teilen. Doch ab wann ist das künftige Deutschlandticket gültig? Und wo kann man damit fahren? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Was ist das 49-Euro-Ticket?

Das 49-Euro-Ticket ist der Nachfolger des 9-Euro-Tickets, das die Bundesregierung im Sommer 2022 für drei Monate eingeführt hatte, um die Bürger angesichts der Energiekrise zu entlasten. Die Variante für 49 Euro soll nun dauerhaft als eine Art Flatrate für den öffentlichen Nahverkehr angeboten werden.

Für Millionen Pendlerinnen und Pendler, aber auch finanziell schwächere Menschen sollen Busse und Bahnen damit erschwinglicher werden. Vor allem aber auch einfacher: mit einem bundesweiten Ticket über alle Tarifzonen und Preisbedingungen hinweg. Die Politik hofft, so mehr Menschen dazu zu bewegen, das Auto häufiger stehenzulassen.

Ab wann gilt das 49-Euro-Ticket?

Das Deutschlandticket können Reisende ab dem 1. Mai nutzen.

Wie funktioniert das 49-Euro-Ticket?

Das 49-Euro-Ticket ermöglicht beliebig viele Fahrten mit Bus und Bahn über Bundesland- und Tarifgrenzen hinweg. Wer also beispielsweise in Berlin wohnt und Freunde in Nordrhein-Westfalen besucht, kann den ÖPNV in beiden Bundesländern mit demselben Ticket nutzen. Bisher gibt jeder Tarifverbund seine eigenen Tickets für einen begrenzten Geltungsbereich heraus.

Je nach Region kann es auch möglich sein, Kinder, Hunde oder Fahrräder mitzunehmen. In manchen Bundesländern – etwa in Bremen, Hessen und dem Saarland – ist zudem ein Sozialtarif für Menschen mit niedrigen Einkommen geplant. Für den Fernverkehr gilt das 49-Euro-Ticket nicht.

Ab wann kann ich das 49-Euro-Ticket kaufen?

In den vergangenen Wochen haben viele Verkehrsunternehmen bereits Vorbestellungen entgegengenommen, die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) etwa erhielten 135.000 davon seit Ende Februar. Offizieller Verkaufsstart für das 49-Euro-Ticket ist aber der 3. April 2023.

Je nach Form der Bestellung ist dann durchaus etwas Eile geboten: Die BVG schreibt auf ihrer Webseite, dass Neukunden online jeweils bis zum 10. eines Monats ein neues Abo abschließen müssen, um im folgenden Monat das Deutschlandticket pünktlich nutzen zu können.

Wo kann ich das 49-Euro-Ticket kaufen?

Das Deutschlandticket können Sie zum Beispiel bei der Deutschen Bahn unter bahn.de und in der DB-Navigator-App kaufen. Auch in allen DB-Reisezentren ist es erhältlich sowie bei Ihrem örtlichen Nahverkehrsunternehmen.

Wie lange ist das 49-Euro-Ticket gültig?

Das 49-Euro-Ticket gibt es im Abo für den aktuellen Kalendermonat. Wer sich also erst am 15. eines Monats entscheidet, muss für den Zeitraum bis Ende dieses Monats die vollen 49 Euro zahlen. Die Gültigkeit des Tickets verlängert sich also automatisch, wenn Sie es nicht rechtzeitig kündigen. Es ist aber monatlich kündbar.

Was gilt, wenn ich schon ein Abo habe?

Besitzen Sie bereits ein Abo für den ÖPNV, informiert Sie Ihr Verkehrsunternehmen in der Regel schriftlich über die Änderungen. Die BVG hat beispielsweise seit Ende Februar E-Mails und Briefe verschickt. Entscheiden sich Abonnenten für einen Wechsel zum 49-Euro-Ticket, erhalten sie zum Abo-Beginn ein Handyticket oder eine elektronische Chipkarte. Weitere Informationen folgen dann zum Start des Abos.

Wie lange wird das Ticket 49 Euro kosten?

Das ist offen. Klar ist nur: Ewig wird der Preis nicht zu halten sein. Bund und Länder sprechen ganz offen von einem "Einführungspreis", spätere Anhebungen sind also nicht ausgeschlossen. Preiserhöhungen dürften zusammen mit der generellen Finanzierungsfrage wieder debattiert werden. Forderungen von Verbraucherschützern nach einer Preisgarantie bis Ende 2025 ist die Politik nicht nachgekommen.

Gibt es das 49-Euro-Ticket auch als Jobticket?

Ja. Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihren Beschäftigten die Fahrkarte als Jobticket bereitzustellen. Wenn sie dabei einen Rabatt von mindestens 25 Prozent gewähren, geben Bund und Länder einen weiteren Abschlag von fünf Prozent dazu. Arbeitnehmer könnten das 49-Euro-Ticket auf diese Weise also für 34,30 Euro erhalten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • bahn.de: "Deutschlandticket"
  • tagesschau.de: "So soll das Deutschlandticket funktionieren"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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