Achtung, Verletzungsgefahr: Bundespolizei warnt vor den Steckdosen im Zug

Viele Menschen laden im Zug ihre Telefone oder Laptops auf. Derzeit sollten Sie die Steckdose jedoch genauer begutachten. Das rät die Bundespolizei.

Die Bundespolizei warnt erneut vor manipulierten Steckdosen in Zügen. Das berichtet das Online-Portal "heise.de". Die Steckdosen könnten bei Berührung einen Stromschlag auslösen, da sich in den Steckdosenpolen Metallstifte oder Ähnliches befinden könnten.

Ein neuer Vorfall auf einer Fahrt von Aachen Richtung Dresden des Unternehmens Flixtrain am 1. September, lässt die Polizei an eine absichtliche Manipulation der Steckdosen glauben. Bei der Fahrt erlitt eine 63-Jährige Frau einen Stromschlag, als sie die Steckdose benutzen wollte. Verletzt wurde sie nicht.

Erstmals entdeckte eine Bundespolizistin eine solche Steckdose bei einer Fahrt der Verkehrsgesellschaft GoAhead von Augsburg nach München. Dabei soll niemand verletzt worden sein. Der Zug soll nach der Fahrt von einem Techniker untersucht und alle Steckdosen ausgetauscht worden sein.

Ermittlungen wegen Körperverletzung

Die Steckdosen in Zügen laufen unter einer regulären Netzspannung von 230 Volt mit einer Frequenz von 50 Hertz. Ein Stromschlag dieser Stärke kann zu Herzrhythmusstörungen, Kammerflimmern und einem Herz-Kreislaufstillstand führen.

Aus diesem Grund ermittelt die Polizei in allen Fällen wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung. Dazu sollen Sicherheitsaufnahmen der Züge ausgewertet werden. Laut "heise.de" liegen derzeit aber noch keine Ergebnisse vor.

Die Fälle häufen sich

Aufgrund der vermehrten Vorfälle bittet die Bundespolizei auf X (vormals Twitter) um Vorsicht. Bevor die Steckdosen benutzt werden, wird geraten, sie gründlich zu untersuchen:

Sollten Zugreisende etwas Ungewöhnliches bemerken, wird empfohlen sofort das Zugpersonal benachrichtigt und die Steckdose in keinem Fall benutzt werden.