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Ostseeinsel Usedom | Großprojekt in Kritik: Riesiger Freizeitpark geplant


Kritik an Großprojekt
Ferieninsel Usedom: Riesiger Freizeitpark geplant

Von t-online, sha

10.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0258708117Vergrößern des BildesZinnowitzer Strand: Vor dem Badeort soll ein Erlebnispark entstehen. (Quelle: IMAGO / Christoph Worsch)
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Ein Großunternehmer will auf der Ostseeinsel Usedom einen gigantischen Freizeitpark errichten. Die Idee kommt nicht überall gut an.

Die Ostseeinsel Usedom ist bei Feriengästen beliebt – und im Sommer meist überlaufen. Künftig soll eine zusätzliche Attraktion noch weitere Besucher anlocken, berichtet die "Ostsee-Zeitung". Demnach soll ein riesiger Freizeitpark im Ort Zinnowitz entstehen. Erwartete Besucher jährlich: 100.000.

Wie die Zeitung schreibt, plane Unternehmer Martin Stolz seinen Erlebnishof auf einem sechs Hektar großen Gelände am Ortseingang des Ortes. Stolz ist Inhaber der gleichnamigen Kaufhauskette, die laut eigenen Angaben über 30 Filialen in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen besitzt.

Eine Sprecherin des Unternehmens habe die Freizeitpark-Pläne im Gespräch mit der "Ostsee-Zeitung" bestätigt, schreibt das Blatt. Derzeit befinde man sich im "B-Plan-Verfahren mit der Gemeinde".

Bürgermeister von Zinnowitz ist skeptisch

Die Pläne des Großunternehmers Scholz stoßen laut der Zeitung nicht überall auf Gegenliebe. Unter anderem habe der Bürgermeister des Ortes Zinnowitz seine Bedenken geäußert. "Er sei sich inzwischen nicht mehr sicher, ob ein Freizeitpark dieser Größenordnung für den Ort gut sei", heißt es.

Die Zeitung zitiert die Vorsitzende des Tourismusverbandes der Insel, Nadine Riethdorf. Sie sehe solche Großprojekte grundsätzlich kritisch, habe sie gesagt. Die Insel sei in der Hochsaison bereits sehr voll.

Tatsächlich hat Usedom seit Jahren mit einem Besucheransturm in den Sommermonaten zu kämpfen. Auf den Zufahrtsstraßen bilden sich jedes Jahr kilometerlange Staus, die Strände sind überfüllt. Es gibt zahlreiche touristische Attraktionen.

Weiterer Freizeitpark nur wenige Kilometer entfernt

Laut "Ostsee-Zeitung" befinde sich nur sieben Kilometer von Scholz' geplantem Standort entfernt mit "Karls Erlebnis-Dorf" bereits ein Freizeitpark. Dieser sei "gut besucht und mit ähnlichem Profil wie der geplante Stolz-Park", heißt es. Inhaber des Parks sei Robert Dahl – ein Cousin von Martin Stolz. Was er von den Plänen seines Verwandten hält, sei nicht bekannt.

Wie soll es weitergehen? Tourismus-Expertin Riethdorf rät laut der Zeitung, die Zinnowitz-Einwohner genauer über die Pläne zu informieren und eventuell einen Bürgerentscheid zu erwägen. Studien hätten gezeigt, dass die Bewohner Usedoms zunehmend vom Tourismus genervt seien, weil "sie sich nicht gut genug informiert und mitgenommen fühlen", so Riethdorf.

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