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Wandern im Sommer: Diese Tipps sollten Sie unbedingt beachten


Bergführerin gibt Tipps
Wandern im Sommer: So geht es sicher


28.06.2025 - 09:06 UhrLesedauer: 3 Min.
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Eine Frau wandert im Sommer: Richtige Vorbereitung ist bei hohen Temperaturen wichtig. (Quelle: IMAGO/Luis Pina/imago)
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Wandern ist auch bei hohen Temperaturen ein beliebtes Freizeitvergnügen, birgt jedoch Risiken. Gute Vorbereitung und Vorsicht sind unerlässlich.

Der Himmel ist klar, die Aussicht fantastisch – aber das Thermometer zeigt schon am frühen Morgen über 25 Grad. Viele zieht es im Sommer dennoch hinaus in die Natur. Wandern bleibt auch bei Hitze ein beliebtes Freizeitvergnügen. Doch steigende Temperaturen können in den Bergen schnell zur Belastung werden – für Körper, Kreislauf und Konzentration.

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Gerade an heißen Tagen gilt: Wer gut vorbereitet ist, erlebt nicht nur schöne, sondern auch sichere Touren. t-online hat sich bei Anne Findeisen, Bergwanderführerin und Senior Hiking Managerin bei der beliebten Outdoor-App Komoot, einige Tipps für Wanderungen bei Hitze abgeholt.

Früh losgehen – und Schatten nutzen

Wer bei Hitze wandern möchte, sollte möglichst früh starten. Zwischen 11 und 17 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am stärksten – in dieser Zeit sollten anstrengende Etappen vermieden werden. Planen Sie also Ihre Route so, dass Sie bereits vor dem Temperaturhöhepunkt die anstrengendsten Passagen hinter sich haben.

(Quelle: komoot)

Anne Findeisen ist leidenschaftliche Wanderin, Bergwanderführerin und Senior Hiking Managerin bei der Outdoor-App Komoot.

Auch der Deutsche Alpenverein (DAV) empfiehlt, Touren in die frühen Morgenstunden zu legen. Zudem sollten Sie schattige Routen durch Wälder oder entlang von Bächen bevorzugen.

Viel trinken ist wichtig – aber wie viel?

Ausreichend Flüssigkeit ist bei hohen Temperaturen das A und O. Wenn man im Sommer wandern geht, sollte man mindestens zwei Liter Wasser pro Person dabeihaben. Noch besser: vorab prüfen, ob es unterwegs Trinkwasserquellen oder Einkehrmöglichkeiten gibt.

Wer stark schwitzt, verliert nicht nur Wasser, sondern auch Salze. Isotonische Getränke oder Elektrolytpulver helfen, den Mineralhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Trinksysteme wie Trinkblasen im Rucksack erleichtern regelmäßiges Trinken. Der größte Fehler ist es, erst zu trinken, wenn der Durst kommt – denn dann ist der Körper oft schon im Defizit.

Luftige Kleidung und Sonnenschutz

Bei Hitze greifen viele zu kurzen Hosen und Tops – doch das ist nicht immer sinnvoll. Atmungsaktive, helle und langärmelige Kleidung schützt besser vor UV-Strahlung und Insekten. Der DAV rät zu Funktionskleidung, die den Schweiß nach außen transportiert und zugleich vor Überhitzung schützt.

Ein Muss ist eine leichte Kopfbedeckung – idealerweise mit Nackenschutz – sowie eine Sonnenbrille mit hohem UV-Schutz. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (50+) ist unverzichtbar und sollte regelmäßig nachgetragen werden. Profi-Tipp von Anne Findeisen: Mützen oder Tücher an einer Wasserstelle nass machen – das schafft wohltuende Abkühlung.

Auch wenn die Temperaturen im Tal hoch sind, kann das Wetter auf dem Berg ganz anders sein. Und Wetterumschwünge sind in höheren Lagen nicht selten. Deswegen ist es ratsam, eine leichte, wetterfeste Jacke oder Ähnliches mitzunehmen.

Sicherheit geht vor

Auch die schönste Tour kann wegen unvorhergesehener Umstände zur Herausforderung werden – Kreislaufprobleme wegen der Hitze, ein Sturz oder ein Wetterumschwung. Deswegen sollte man bei jeder Wanderung folgende Dinge im Gepäck haben:

  • Erste-Hilfe-Set
  • Aufgeladenes Handy mit eingespeicherten Notrufnummern und Offline-Karten – am Berg funktioniert das Internet nicht immer.
  • Eine Powerbank, falls der Handyakku leer ist.

Blauer Himmel ist keine Garantie für gutes Wetter. Im Sommer können Gewitter schnell entstehen. Schauen Sie vorab auf die Wetterprognose, besonders für Gewitter und UV-Werte. Viele Wander-Apps bieten aktuelle Wetterdaten oder Widgets. Wenn sich Wolken zusammenziehen, lieber rechtzeitig umkehren.

Warnzeichen ernst nehmen

Hitze kann den Kreislauf massiv belasten. Erste Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder ungewöhnliche Erschöpfung sollten niemals ignoriert werden. Ein Sonnenstich oder gar ein Hitzschlag können lebensgefährlich werden.

Wichtig ist, rechtzeitig Pausen im Schatten zu machen, sich zu kühlen und zur Not umzukehren. Wer unterwegs Anzeichen bei anderen bemerkt, sollte Erste Hilfe leisten und nicht zögern, den Notruf zu wählen.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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