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Coronavirus-Krise: Tausende Touristen in Südafrika gestrandet


Infektionszahlen steigen rasant
Tausende Touristen in Südafrika gestrandet

Von dpa
Aktualisiert am 27.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Südafrika: Die Ausgangssperre sieht die Einstellung des kommerziellen Zug- und Flugbetriebs vor.Vergrößern des BildesSüdafrika: Die Ausgangssperre sieht die Einstellung des kommerziellen Zug- und Flugbetriebs vor. (Quelle: Themba Hadebe/AP/dpa)
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In Südafrika gilt eine dreiwöchige landesweite Ausgangssperre. Davon sind auch Touristen betroffen – darunter eine 14-köpfige deutsche Urlaubergruppe.

Nach dem Inkrafttreten einer weitreichenden dreiwöchigen Ausgangssperre in Südafrika am heutigen Freitag sind tausende Touristen gestrandet. "Es gibt viele, viele tausend Touristen aus diversen Ländern – vor allem solchen, die wir als Hochrisikoländer eingestuft haben", sagte die für internationale Beziehungen zuständige Ministerin Naledi Pandor im TV-Sender eNCA.

Deutsche Urlaubergruppe in Quarantäne

Dazu zählen auch Deutschland, Italien, China oder Frankreich. Der Kleinbus einer 14-köpfigen deutschen Urlaubergruppe war am frühen Morgen vor laufenden TV-Kameras in Johannesburg gestoppt worden.

Da ein Urlauber positiv getestet worden war, wurde die ganze Gruppe nach rund einstündiger Wartezeit zu einem Krankenhaus eskortiert. Laut Ministerin Pandor wird sie nun zunächst in Quarantäne bleiben: "Sie in ihre Heimat zurückzuschicken, würde unsere Besatzungen und unser Grenzpersonal Risiken aussetzen." Viele europäische Botschaften versuchten, per Sondergenehmigung die Ausreise ihrer Landsleute zu organisieren. Pandor schloss eine solche Möglichkeit nicht aus.

Bisher zwei Corona-Todesfälle in Südafrika

Seit vor drei Wochen der erste Coronavirus-Fall registriert wurde, steigen die Infektionszahlen rasant. Der Kap-Staat gab am Freitag seine ersten beiden Covid-19-Todesfälle bekannt: zwei Frauen aus der Tourismusregion Western Cape im Alter von 28 und 48 Jahren.

Die Zahl der Infizierten im Lande habe nun die 1.000er-Marke überschritten, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Ausgangssperre wird von der Polizei und Armee durchgesetzt; sie sieht die Einstellung des kommerziellen Zug- und Flugbetriebs, die Schließung aller Landgrenzen für den Personenverkehr sowie ein Anlegeverbot für Kreuzfahrtschiffe vor.

Für das Verlassen der Wohnungen sind nur lebensnotwendige Einkäufe oder medizinische Gründe erlaubt. Die Restriktionen sehen drastische Strafen für Verbreiter von Falschinformationen und Menschen vor, die sich trotz Infizierung nicht an Quarantänevorschriften halten. In dem sozial tief gespaltenen Land mit seiner offiziellen Arbeitslosenquote von rund 30 Prozent leben viele Menschen in Armenvierteln dicht an dicht. Viele Südafrikaner haben Vorerkrankungen durch Tuberkulose oder HIV.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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