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Stiftung Warentest prüft 85 Antibiotika: Diese Mittel sind wenig geeignet


Stiftung Warentest
Welche Antibiotika helfen wirklich – und welche schaden eher?

Von t-online, sms

25.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Antibiotika (Symbolbild): Stiftung Warentest hat 85 Antibiotika getestet.Vergrößern des BildesAntibiotika (Symbolbild): Stiftung Warentest hat 85 Antibiotika getestet. (Quelle: IMAGO/Daniel Ingold)
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Bei Krankheiten verschreiben Ärzte häufig Antibiotika. Doch nicht alle sind wirksam – einige haben schwere Nebenwirkungen. Die Stiftung Warentest hat 85 Mittel geprüft.

Antibiotika können bei bakteriellen Infektionen helfen, schnell heilen und Leben retten. Doch sie verursachen auch Nebenwirkungen, die teils schlimmer ausfallen können als die ursprüngliche Krankheit. Die Stiftung Warentest hat deshalb in der aktuellen "test"-Ausgabe (08/2023) die gängigsten 85 Antibiotika getestet. Die Ergebnisse reichen von "geeignet" bis "wenig geeignet".

Wann werden Antibiotika verschrieben?

Antibiotika töten Bakterien ab oder hemmen sie in ihrem Wachstum. Deshalb werden sie vorrangig für bakterielle Infektionen verwendet. Dazu zählen beispielsweise Scharlach, Mandelentzündung, Mittelohrentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Lungenentzündung, Blasenentzündung, Geschlechtskrankheiten wie Clamydien oder weitere Infektionskrankheiten.

Allerdings ist Vorsicht geboten, denn die Wirkstoffe beeinträchtigen nicht nur krankmachende Bakterien, sondern auch nützliche. Dadurch kann es unter anderem zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Bei übermäßigem Gebrauch besteht zudem ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung und Verbreitung resistenter Bakterien.

Ergebnisse zu Antibiotika der Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat die Wirksamkeit von 85 oralen Antibiotika mit insgesamt 29 verschiedenen Wirkstoffen bewertet. Die Wertungen reichen von "geeignet" bis "wenig geeignet".

Ein Großteil der häufig verschriebenen Antibiotika erweist sich als geeignet für die Behandlung von Erkrankungen wie Mandel-, Blasen- und Lungenentzündungen. Penicillin eignet sich demnach beispielsweise bei Mandelentzündung oder Scharlach sowie Wundrose, während Amoxicillin bei Lungen-, Nasennebenhöhlen- oder Mittelohrentzündung geeignet ist.

Wenig geeignet bei unkomplizierten Infektionen hingegen sind beispielsweise Mittel wie Ciprofloxacin oder Levofloxacin. Die Stiftung Warentest empfiehlt hier, die Mittel nur nach sorgfältiger Abwägung mit dem Arzt einzunehmen. Diese Breitband-Antibiotika sollten nur eingesetzt werden, wenn keine andere Behandlung möglich ist. Sie bergen das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen wie Nervenschäden oder psychische Erkrankungen.

Verwendete Quellen
  • Stiftung Warentest: "Lebensretter mit Nebenwirkungen", 24.07.2023 (kostenpflichtig)
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