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Lidl streicht kostenlose Lademöglichkeit für E-Autos


Nachfrage steigt
Lidl streicht kostenloses Angebot für E-Auto-Fahrer

Von dpa-afx
Aktualisiert am 05.09.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 164092922Vergrößern des BildesBald kostenpflichtig: Ladestrom bei Kaufland und Lidl (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Lange lockten Supermarktketten mit kostenlosen Lademöglichkeiten für E-Autos auf Parkplätzen. Bei Lidl und Kaufland ist das demnächst vorbei.

Ab dem 12. September 2022 gibt es eine Gebühr für den getankten Grünstrom bei Lidl und Kaufland, hieß es vom Mutterkonzern, der Schwarz-Gruppe. Jede Kilowattstunde an AC-Ladepunkten bis zu 43 Kilowatt Ladeleistung koste dann 29 Cent, an DC-Ladepunkten mit bis zu 149 Kilowatt Ladeleistung seien es 48 Cent pro Kilowattstunde. An einzelnen Standorten könne mit 150 Kilowatt oder mehr für 65 Cent Euro geladen werden. Mit dem Ende des Gratisladens solle der weitere Ausbau sowie die Instandhaltung der E-Ladestationen gewährleistet werden.

Lidl und Kaufland betreiben derzeit rund 1.300 Ladepunkte. Der Boom der Elektroautos sei an diesen Ladestationen deutlich zu spüren, hieß es. Im Jahr 2020 hätten im Durchschnitt vier Elektroautos am Tag an einer E-Ladestation von Lidl ihre Akkus aufgeladen, bei Kaufland neun Autos. 2021 habe sich diese Anzahl bereits bei beiden Handelssparten verdoppelt. Mittlerweile verzeichne das Handelsunternehmen an Spitzentagen im Durchschnitt bei Lidl rund 15 und bei Kaufland rund 20 Ladevorgänge je Station.

Immer mehr Ladesäulen werden kostenpflichtig

Bereits im Frühjahr hat eine Umfrage des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI gezeigt, dass die Zahl der Händler, die für das Laden Gebühren verlangten, binnen Jahresfrist deutlich zugenommen habe. Innerhalb von zwölf Monaten war demnach der Anteil der Händler, bei denen das Laden grundsätzlich nicht mehr kostenfrei war, von 29 auf 42 Prozent gestiegen. Rund 26 Prozent der Händler boten für Kunden immerhin noch vergünstigte Tarife beim Laden an. Bei 15 Prozent der Händler durfte die Kundschaft weiter kostenfrei laden. Weitere 15 Prozent boten das Laden für alle kostenlos an.

Die EHI-Projektleiterin Elektromobilität, Cathrin Klitzsch, betonte, auch nach Abschluss der Studie habe sich der "Trend weg vom kostenlosen Tanken im deutschen Handel weiter fortgesetzt". Gleichzeitig sei aber auch die Leistung der auf den Parkplätzen an den Einkaufsstätten neu installierten Ladesäulen Schritt für Schritt größer geworden. Dadurch sei es möglich, in kürzerer Zeit mehr Strom zu tanken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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