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Sarg der Queen auf dem Weg nach Edinburgh: Warum der Bentley nicht fehlen darf


Anne im Bentley der Queen
Warum ihre weinrote Limousine nicht fehlen darf

  • Christopher Clausen Porträt
Von Markus Abrahamczyk, Christopher Clausen

Aktualisiert am 11.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Queens Leichnam von Balmoral nach Edinburgh überführt
Im Sarg: Die letzte Reise der Queen führte durch Aberdeen und Dundee nach Edinburgh. (Quelle: Glomex)

Elizabeth II. hat ihre letzte Reise angetreten: Sechs Limousinen begleiten den Mercedes mit dem Sarg der Queen nach Edinburgh.

Erstmals ist der Sarg von Queen Elizabeth am Sonntag in der Öffentlichkeit zu sehen: Auf dem Weg nach Edinburgh wird ihr groß verglaster Leichenwagen von sechs Begleit-Autos eskortiert. Darunter ein Modell, so einzigartig wie die Queen: ihre Bentley State Limousine.

Vor ziemlich genau 20 Jahren, zum 50. Thronjubiläum der Queen im Jahr 2002, kam das damals brandneue Auto an den Hof. Seitdem wurde es zum rollenden Markenzeichen der Königin.

Basis ist das Modell Arnage, dessen Radstand um 29 Zentimeter verlängert wurde. So wurde die State Limousine 6,22 Meter lang, knapp zwei Meter breit, 1,77 Meter hoch – und weit über drei Tonnen schwer. Ein Grund dafür ist die gewichtige Sicherheitsausstattung mit Panzerung und extradickem Glas. Angetrieben wird der Bentley von einem V8-Motor mit 406 PS. Für Langsamfahrten gibt es einen speziellen Getriebemodus. Dadurch kann der Bentley mit 14 km/h an den Menschen vorbeirollen. Kosten des Umbaus: angeblich 11 Millionen Euro.

Die Höhe des Autos hat einen guten Grund: Die Queen konnte dadurch auch drinnen den Hut aufbehalten, außerdem mit einer Größe von 1,63 Metern beinahe aufrecht und dadurch etwas würdevoller als der Rest einsteigen. Für ihren Mann Prinz Philip, der 1,88 Meter maß, galt das hingegen weniger. Damit sie aber im Auto gleichauf waren, saß die Queen auf einem höheren Polster.

Bezogen sind die Sitze übrigens nicht mit Leder, sondern mit Stoff. Und das hat Tradition. Denn was heute als fein gilt und als Sonderausstattung viel Geld kostet, war früher für Kutscher – die feinen Leute hinten saßen auf wertvollen Stoffen.

Rings um die Sessel gibt es kein Holz und keine Metalle, damit Orden, Abzeichen, Dolch, Säbel oder Degen beim Fahren nicht daran stoßen und klappern können.

Und noch etwas fehlt dem Bentley: ein Nummernschild. Auf dem Dach ist das Wappen der Windsors angebracht – das genügt, wenn man Mitglied der Königsfamilie ist. Dafür wiederum hat die State Limousine verschiedene Kühlerfiguren: Der heilige George im Kampf mit dem Drachen wurde beim Grenzübertritt der Queen nach Schottland durch den schottischen Löwen ausgetauscht. Aber nur, wenn die Queen mitfuhr: keine Königin – keine Kühlerfigur.

Verwendete Quellen
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