Deutschland-Chef äußert sich Bringt Ford doch wieder neue Modelle für Europa?

Nachdem die Marke etliche Modelle aus ihrem Portfolio gestrichen hat, könnte das Programm wieder aufgefüllt werden. Was bisher bekannt ist.
Ford will neue Pkw-Modelle für Europa entwickeln. Das hat laut der Branchenzeitung "Automobilwoche" Deutschland-Chef Christoph Herr gegenüber den deutschen Vertragshändlern der Marke erklärt und sich dabei auf Aussagen von Konzernchef Jim Farley bezogen. Details zu den Fahrzeugen und Zeitplänen nannte er nicht.
Zuletzt hatte der US-Autokonzern den Eindruck hinterlassen, das Europageschäft perspektivisch aufgeben zu wollen. Traditionsreiche Modelle wie Fiesta und Focus wurden ohne Nachfolger gestrichen, das Programm mit deutlich teureren E-Autos auf Basis von VW-Technik aufgefüllt. Hinzu kommen aus den USA herübergeholte Nischenmodelle wie der Geländewagen Bronco oder der Sportwagen Mustang. Für Unruhe hatten zudem Stellenstreichungen gesorgt.
Rückruf-Rekord in den USA
Ford hat seit Jahresanfang bereits 89 Rückrufe in den USA gemeldet – so viele wie kein anderer Hersteller jemals in einem ganzen Jahr. Betroffen sind über vier Millionen Fahrzeuge, die Mängel reichen von defekten Kraftstoffpumpen bis zu fehlerhafter Software in Assistenzsystemen. Ein Drittel der Rückrufe geht auf nachträgliche Prüfungen früherer Reparaturen zurück. Ford hat darauf reagiert und die Qualitätssicherung personell deutlich aufgestockt.
Die Umstrukturierungen in Europa gehen auf den in den USA sitzenden Konzernchef Jim Farley zurück. Für ihn ist zumindest nach seinen bisherigen öffentlichen Aussagen Europa kein Volumenmarkt, sondern ein strategisches Innovationsfeld. Die Marke soll demnach hier vor allem neue Antriebs- und Konnektivitäts-Techniken testen und sich ansonsten auf margenstarke Modelle wie Nutzfahrzeuge und Sportwagen konzentrieren.
- Nachrichtenagentur SP-X
- auto-motor-und-sport.de: "Ford bricht Rückruf-Rekord – über 4 Mio. Autos betroffen"
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