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SUV aus China im Test: Dem Aiways U6 fehlt doch was


Aiways U6
China-SUV im Test: Dem fehlt doch was

Von SP-X, mab

Aktualisiert am 12.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Farbenfroher Hingucker: Der Aiways U6 startet im Sommer.Vergrößern des BildesFarbenfroher Hingucker: Der Aiways U6 startet im Sommer.
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Der neue Aiways U6 ist attraktiv gestylt, technisch auf dem aktuellen Stand – und dennoch nicht makellos. Ein wichtiges Detail etwa gibt es nicht mal gegen Aufpreis.

Wer heutzutage noch auffallen will, muss sich so einiges einfallen lassen. Etwa das knallige Kanariengelb, das der Hersteller Aiways aus China seinem neuen U6 verpasst. Und das vielleicht nicht jeden so recht überzeugen wird – insbesondere im eher gewöhnungsbedürftigen Kontrast zur Innenausstattung in Rot, Blau und Beige. Davon abgesehen kann das SUV durchaus überzeugen – sobald man seine komplexe Bedienung beherrscht.

Die Steuerung erfolgt vor allem über das zentral angeordnete 14,6-Zoll-Display mit sehr guter Auflösung. Dort informiert eine obere Statusleiste über die Basisfunktionen: Betriebsbereitschaft, eingelegter Gang, Reichweite, Lautstärke, Uhrzeit, Wifi-, Bluetooth- und Mobilfunknetz-Verbindungen. Im linken Drittel des Touchscreens geht es um fahrrelevante Informationen, die Funktion der Assistenzsysteme und die Bedienung des Abstandstempomaten.

Wer von dort nach innen wischt, wird unter anderem über die Verbrauchswerte informiert. Die untere Statusleiste ist für Parkassistent, Lademenü und 360-Grad-Kamera reserviert. Auch Klimaanlage und Infotainment werden hier gesteuert.

Technische Daten

Länge/Breite/Höhe: 4,81 Meter/1,88 Meter/1,64 Meter
Radstand: 2,80 Meter
Kofferraumvolumen: 472-1.260 Liter
Antrieb: Elektromotor, 160 kW/218 PS
Drehmoment: 315 Nm
0-100 km/h: 7,0 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
elektrische Reichweite: 405 km
Akku: 63 kWh
Effizienzklasse A+
Preis: ab 47.600 Euro

Auf den übrigen zwei Dritteln lassen sich verschiedene Kommunikationsfunktionen platzieren. Oder auch das Navi des Smartphones, das hier eingebunden werden müsste – denn ein eigenes Navigationssystem bietet Aiways nicht an. Wohlwollend könnte man von einem Alleinstellungsmerkmal sprechen. Denn es wird nicht viele andere Modelle für fast 50.000 Euro geben, die komplett ohne Navi ausgeliefert werden.

Das Aiways-Bediensystem ist nicht das komplexeste auf dem Markt, trotzdem erfordert es eine ausgiebige Eingewöhnung. Hilfreich ist das schmale Mini-Display direkt hinter dem Lenkrad, das Tempo, Akkustand, Reichweite und Uhrzeit zeigt. Ein Head-up-Display gibt es nicht.

4,80 Meter Länge und der Radstand von 2,80 Metern schaffen innen sehr großzügige Platzverhältnisse. Das Kofferraumvolumen gibt Aiways mit 472 bis 1.260 Litern an. Einen Frunk gibt es nicht.

Einen was?

Neue Autos, neue Wörter: Beim Stromer ist häufig vom Frunk die Rede. Falls Sie nicht wissen, was das ist – hier erfahren Sie es.

Ladetechnik überzeugt nicht

Der 63-kWh-Akku wird mit maximal 90 kW aufgeladen – kein berauschender Wert. Um das Beste daraus zu machen, hat Aiways eine Vorkonditionierung des Akkus über die serienmäßige Wärmepumpe eingebaut. Diese Funktion soll den Akku in rund einer halben Stunde auf die optimale Temperatur für schnelles Laden bringen. Dann soll im Idealfall das Aufladen von 20 auf 80 Prozent in 35 Minuten möglich sein. Per 11-kW-Bordlader dauert das Aufladen etwa sieben Stunden.

Die Reichweite soll bei 405 km liegen, der Normverbrauch bei 15,6 bis 16,6 kWh pro 100 km. Bei Testfahrten zeigte der Bordcomputer Werte um die 18 kWh an. Die Reichweite im Alltag dürfte demnach problemlos bei rund 300 bis 320 km liegen. Mit 160 kW/218 PS und 315 Nm Drehmoment beschleunigt der U6 in 7,0 Sekunden auf Tempo 100. Er erreicht bis zu 160 km/h.

Die Pros & Kontras

+ eigenständiger Auftritt
+ gute Ausstattung
+ angemessener Preis

- gewöhnungsbedürftige Interieur-Farben
- niedrige Ladeleistung
-kein Navi

Mit einem Leergewicht von 1.790 kg ist der Aiways für ein E-Auto seiner Größe relativ leicht. Sein Fahrwerk ermöglicht zügige Kurvenkombinationen genauso wie entspannte Autobahnfahrten. Die Lenkung (oft ein Schwachpunkt, gerade bei chinesischen Autos) gibt deutliche Rückmeldung.

Nach einigen Verzögerungen soll der U6 im Sommer 2023 ausgeliefert werden. Die Preise liegen bei mindestens 47.600 Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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