Rückblick nach vorn Skoda erfindet das Motorrad neu
Skoda denkt zurück und schaut dabei nach vorn: Mit der Slavia B zeigt der Hersteller eine Motorradstudie, die Tradition, Technik und Zukunft elegant verbindet. Ganz ohne Lärm. Aber mit klarer Botschaft.
Skoda war nicht immer ein Autobauer. Das Unternehmen begann 1895 als Fahrradhersteller, bald folgten Motorräder. Damals hieß die Firma noch Laurin & Klement, benannt nach ihren Gründern. Das neue Konzeptfahrzeug Slavia B erinnert an diese Zeit. Und wirkt zugleich wie aus der Zukunft.
Elektrisch, leise und voller Anspielungen
Die Slavia B ist ein elektrisches Motorrad. Aber kein gewöhnliches. Eher steht es da wie eine Skulptur. Wo früher der Motor knatterte, ist heute nichts mehr zu sehen. Außer einem freischwebenden Firmenemblem aus Metall. Der klassische Motorblock ist verschwunden, der Antrieb liegt unsichtbar im Rahmen.
Die Linien sind klar, die Haltung sportlich. Wer näher hinsieht, erkennt Anleihen an alte Rennmaschinen: ein flacher Lenker, ein schlanker Tank und ein Sattel, der wirkt, als schwebe er über dem Heck. Unter ihm sitzt dezent eingepasst das Rücklicht. Am Rahmen hängt eine kleine Werkzeugtasche aus Leder. Auch sie ist ein Gruß an die Vergangenheit.

Vom Fahrrad zum internationalen Autobauer
Die Geschichte von Skoda begann 1895 in Mladá Boleslav (damals noch unter dem Namen Laurin & Klement) als Fahrradwerkstatt. Bald kamen Motorräder und Autos hinzu. 1925 fusionierte das Unternehmen mit den Skoda-Werken in Pilsen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Skoda verstaatlicht. Seit 1991 gehört der Hersteller zum Volkswagen-Konzern und ist heute eine der wichtigsten Automarken Europas.
Ob aus der Slavia B je mehr wird als eine Designstudie, ist offen. Am nötigen Know-how würde es jedenfalls nicht fehlen, denn der Mutterkonzern kennt sich mit Motorrädern gut aus: Die italienische Marke Ducati gehört ebenfalls zum Volkswagen-Universum.
- Nachrichtenagentur SP-X
- Eigene Recherche