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Parken: Neue Betrugsmasche an Parkautomaten mit QR-Codes


Achten Sie auf diese Warnzeichen
Neue Betrugsmasche beim Parken

Von t-online, mab

Aktualisiert am 23.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Achtung am Parkautomaten: Kriminelle nutzen Täuschungen, um an sensible Daten zu gelangen.Vergrößern des Bildes
Vorsicht an Parkautomaten: Kriminelle versuchen auch hier, an sensible Daten zu gelangen. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Patrick Daxenbichler)

Tatort Parkautomat: Mit einer neuen Masche wollen Betrüger an Ihr Geld. Was dahintersteckt und wie man sich schützen kann.

Betrüger entwickeln immer raffiniertere Methoden, um an die Daten ahnungsloser Bürger zu gelangen. Diesmal haben sie es auf Parkautomaten abgesehen. Kriminelle überkleben die Original-QR-Codes mit täuschend echt aussehenden Imitaten – doch dahinter verbirgt sich eine gefährliche Falle.

So funktioniert die Masche

Die Aufkleber der Betrüger sind perfekt gestaltet. Sie imitieren das Logo der Park-App Easypark und die markentypischen Farben. Scannt man den QR-Code, gelangt man auf eine Website, die der echten Plattform täuschend ähnlich sieht. Dort wird man aufgefordert, Kreditkartendaten einzugeben – für eine Funktion, die Easypark gar nicht anbietet. Wichtig: Diese Masche wurde auch bei ähnlichen Anbietern beobachtet.

Die Betrugsmasche wurde erstmals Mitte November in Hannover aufgedeckt. Seitdem wurden bereits Dutzende solcher Fälle registriert. Auch andere Bundesländer wie Berlin und Rheinland-Pfalz sind bereits betroffen.

Was sollen Betroffene tun?

Wer glaubt, auf die Masche hereingefallen zu sein, sollte sofort handeln:

Ein leichtes Knibbeln am QR-Code kann helfen, die Aufkleber zu entlarven. Das LKA Niedersachsen rät, bei verdächtigen Aufklebern besonders wachsam zu sein und solche Fälle zur Anzeige zu bringen.

Quishing auf dem Vormarsch

Das Phänomen "Quishing", ein Kunstwort aus "QR-Code" und "Phishing", greift um sich. Die Betrugsmasche ist nicht auf Parkautomaten beschränkt. Im Sommer waren beispielsweise Ladesäulen für Elektroautos betroffen. Verbraucherzentralen berichten auch von gefälschten QR-Codes in Briefen und Werbe-E-Mails, die entweder auf gefälschte Bezahlseiten führen oder Schadsoftware verbreiten.

So schützen Sie sich

Die Polizei empfiehlt, QR-Codes immer mit Vorsicht zu verwenden. Einige Tipps:

  • Link vorher prüfen: QR-Codes nicht direkt öffnen, sondern die angezeigte URL genau checken.
  • Keine dubiosen Apps installieren: Seriöse Anbieter leiten immer auf die offizielle App oder Website weiter.
  • Auf Klebestellen achten: QR-Codes vor dem Scannen prüfen und nach möglichen Überklebungen schauen.
  • Smartphone-Einstellungen anpassen: Deaktivieren Sie das automatische Öffnen von QR-Code-Links.

Eine wirklich sichere Lösung wäre übrigens ganz einfach. Experten raten Betreibern dazu, auf Aufkleber mit QR-Codes zu verzichten. Stattdessen sollten sie die Codes fälschungssicher auf dem Display der Ladesäule anzeigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Zeitschrift "Auto Motor und Sport" (Ausgabe 17/2024)
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