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Quad-Unfälle: Warum sie so gefährlich sind


Freizeitspaß mit Risiko
Darum sind Quads so gefährlich

Von t-online, mab

Aktualisiert am 30.06.2025 - 10:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Gefährlicher Freizeitspaß: Auf Quads herrscht ein hohes Unfallrisiko.Vergrößern des Bildes
Spaß mit Schattenseite: Wer ein Quad fährt, sollte wissen, worauf er sich einlässt – und sich gut schützen. (Quelle: Sergiy Tryapitsyn)
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Vier Räder, viel Fahrspaß – und ein hohes Risiko: Quads sind die gefährlichsten Fahrzeuge auf deutschen Straßen. Die Unfallzahlen sprechen eine deutliche Sprache. Wer sich dennoch für ein ATV entscheidet, sollte vorbereitet sein.

Sie sehen robust aus, versprechen Abenteuer und sind oft nicht teurer als ein guter Roller. Doch hinter der scheinbaren Harmlosigkeit von Quads, auch ATVs genannt, steckt ein hohes Unfallrisiko. Die Unfallforschung der Versicherer warnt seit Jahren: Wer mit einem Quad verunglückt, hat ein vielfach höheres Risiko, schwer verletzt oder gar getötet zu werden, als ein Autofahrer.

Unfallrisiko zehnmal höher als im Auto

Konkret ist das Verletzungsrisiko beim Quadfahren pro Kilometer doppelt so hoch wie im Pkw. Kommt es zum Unfall, ist die Wahrscheinlichkeit schwerer Folgen sogar zehnmal höher. Diese Zahlen stammen aus einer fundierten Analyse der Versicherer aus dem Jahr 2013 und sind seitdem unverändert relevant.

Weder Auto noch Motorrad – ein Risiko für sich

Quads wurden ursprünglich für den Geländeeinsatz entwickelt. Ihre Konstruktion vereint Eigenschaften von Motorrädern und Geländewagen, was eine tückische Mischung ergibt: hoher Schwerpunkt, schmale Spur und keine Knautschzone. In Kurven geraten sie schnell ins Kippen, besonders, wenn der Fahrer nicht aktiv gegensteuert. Und genau das unterschätzen viele, vor allem Fahranfänger oder Umsteiger vom Auto.

Ein weiteres Problem: Bei vielen Modellen fehlt das Differenzial an der Hinterachse. Das macht Kurvenfahrten unpräzise und erhöht das Risiko, auf trockener Straße zu verkanten.

ADAC warnt: Nicht einfach losfahren

Der ADAC rät deshalb dringend zu professionellen Fahrsicherheitstrainings. Wer ein Quad fahren möchte, sollte sich genau mit dem Verhalten des Fahrzeugs vertraut machen – am besten abseits des Straßenverkehrs. Eine gute Schutzkleidung ist ebenfalls Pflicht: Ein Helm ist Pflicht, Protektoren und robuste Kleidung sind unbedingt zu empfehlen.

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Hersteller reagieren

Immerhin haben einige Hersteller das Problem erkannt. Sie bieten Modelle mit modernen Assistenzsystemen wie ABS an. Das macht das Fahren sicherer, aber nicht risikofrei. Auch preislich unterscheiden sich die Modelle stark: Einfache Quads gibt es bereits ab einigen tausend Euro. Für voll ausgestattete, geländetaugliche Varianten muss man hingegen ein Vielfaches ausgeben.

Beliebt trotz Gefahr

Gerade im ländlichen Raum erfreuen sich Quads wachsender Beliebtheit, besonders bei jungen Menschen. Geringe Unterhaltskosten, einfache Bedienung und das Gefühl von Freiheit locken. Doch wer sich für ein Quad entscheidet, sollte wissen: Der Spaß hat seinen Preis – und der heißt Verantwortung.

Verwendete Quellen
  • bussgeldkatalog.org: Quad-Unfall: Fahrfehler können gravierende Folgen haben
  • Nachrichtenagentur dpa
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