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Klimaprognose: 2,4 Grad wärmer bis zum Jahr 2100


Klimaprognose
Bis zu 2,4 Grad wärmer in den kommenden Jahrzehnten

Von afp
05.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Fichtenwald bei Warstein (Symbolbild): Die Erderwärmung begünstigt die Vermehrung von Borkenkäfern. Für die Wälder in Deutschland ist das schon jetzt ein Problem.Vergrößern des BildesFichtenwald bei Warstein (Symbolbild): Die Erderwärmung begünstigt die Vermehrung von Borkenkäfern. Für die Wälder in Deutschland ist das schon jetzt ein Problem. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)
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Die Maßnahmen zum Klimaschutz zeigen Wirkung, aber wohl zu langsam: Experten sagen bis Ende dieses Jahrhunderts eine Erderwärmung von 2,4 Grad voraus. Grund zur Hoffnung gibt es trotzdem.

Für die Expertinnen und Experten rückt das internationale Ziel näher, die Erderwärmung zumindest bei weniger als zwei Grad zu halten. Das Netzwerk Climate Action Tracker beschäftigt sich damit, wie sich die bisherigen Klimaversprechen verschiedener Staaten auf die Erderwärmung auswirken könnten.

Eine neue Studie des Netzwerks zeigt jetzt: auf Basis der bestehenden und versprochenen Maßnahmen zum Klimaschutz ist eine Erderwärmung um 2,4 Grad Celsius bis zum Jahr 2100 zu erwarten.

USA, China und die EU legen vor

Dies sei spürbar weniger als noch vor einigen Monaten, sagte der Leiter des New Climate Institute Niklas Höhne, der maßgeblich an der Studie beteiligt war. Vor allem die neuen Klimaziele der USA, der EU und auch Chinas hätten zu der positiven Entwicklung beigetragen.

Allerdings gebe es auch eine Reihe von Staaten, die keine neuen Ziele vorgelegt hätten oder deren neue Erklärungen nicht dazu führen, mehr CO2 einzusparen, beispielsweise Australien, Russland und Indien. Bei Brasilien gebe es sogar eine Verschlechterung.

Noch nicht genug

"Die Emissionen müssen bis 2030 halbiert werden", forderte Höhne mit Blick auf die weltweiten Anstrengungen. Das wäre immer noch deutlich mehr, als nötig sei, um die Erderwärmung wie vereinbart auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Denn gemäß des Pariser Klimaschutzabkommens sind alle Länder aufgefordert, neue, ambitioniertere Ziele vorzulegen – und zwar spätestens bis zur nächsten UN-Klimakonferenz im November in Glasgow. Eigentlich hätte diese bereits im vergangenen Jahr stattfinden sollen.

Um die Vorbereitung der UN-Konferenz geht es seit Montag beim internationalen Petersberger Klimadialog. Am Donnerstag wollen auf der digitalen Tagung Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der britische Premierminister Boris Johnson sowie UN-Generalsekretär António Guterres sprechen.

Mehr Hilfe für Klimaschutz in armen Ländern

Ein Schwerpunkt der Beratungen ist laut Bundesumweltministern Svenja Schulze (SPD) das Ziel, ärmere Staaten stärker finanziell beim Klimaschutz zu unterstützen. Auch solle es mehr Geld dafür geben, Ländern im globalen Süden zu helfen, sich an die teils schon deutlich spürbaren Folgen des Klimawandels anzupassen.

Außerdem wolle man den "Werkzeugkasten" vervollständigen, mithilfe dessen das Pariser Abkommen umgesetzt werden soll. Zum Beispiel sollten alle UN-Mitgliedsstaaten zukünftig in einem einheitlichen Format über ihre Bemühungen für den Klimaschutz berichten.

"Großer Handlungsbedarf"

Mit Blick auf die Zahlen des Climate Action Trackers sprach Schulze von einer positiven Entwicklung; die Studie zeige allerdings auch weiter "großen Handlungsbedarf". Es sei aber in den vergangenen fünf Jahren immerhin gelungen, "in Reichweite der zwei Grad zu kommen" und "1,5 Grad in den Blick zu nehmen".

Die Jahre bis 2030 müssten nun weltweit zum "Jahrzehnt des sozial-ökologischen Umbaus" werden. Am Petersberger Klimadialog nehmen Vertreter aus rund 40 Staaten teil. Am Donnerstag und Freitag kommen vor allem Ministerinnen und Minister zusammen, deren Fachbereiche für den Klimaschutz relevant sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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