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Islamisches Urteil: Taliban-Regime lässt Mann öffentlich hinrichten


Zweites Mal seit Machtübernahme
Taliban in Afghanistan lassen Mann öffentlich hinrichten

Von dpa
20.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Der Pressesprecher des afghanischen Taliban Regimes Zabihullah Mujahid (Archivbild): Bereits im Dezember hatte der oberste Gerichtshof des Landes eine öffentliche Hinrichtung angeordnet.Vergrößern des BildesDer Pressesprecher des afghanischen Taliban Regimes Zabihullah Mujahid (Archivbild): Bereits im Dezember hatte der oberste Gerichtshof des Landes eine öffentliche Hinrichtung angeordnet. (Quelle: IMAGO/Saifurahman Safi)
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Menschenrechte spielen bei den drakonischen Strafen des Taliban-Regimes keine Rolle. Zum zweiten Mal haben sie nun eine Tötung vor Publikum angeordnet.

In Afghanistan haben die regierenden Taliban zum zweiten Mal seit ihrer Machtübernahme im Sommer 2021 einen Mann öffentlich hinrichten lassen. Die Exekution erfolgte am Dienstag in der östlichen Provinz Laghman, wie der Oberste Gerichtshof der militant-islamistischen Gruppe mitteilte. Zahlreiche Behördenvertreter der Taliban und Bewohner verfolgten die Exekution.

Die Justiz ließ den Mann hinrichten, nachdem er für die Tötung von fünf Menschen schuldig gesprochen wurde. Das Urteil fiel gemäß islamischer Rechtssprechung, wonach die Familie eines Getöteten Vergeltung üben kann. Der Erklärung zufolge hatte der Mann zunächst drei Männer und eine Frau einer Familie getötet. Später erschoss er einen weiteren Mann aus derselben Familie. Das Motiv und der genaue Zeitpunkt der Tat wurden in der Erklärung nicht genannt.

Die erste öffentliche Hinrichtung vollzogen die Taliban im Dezember 2022. Seit ihrer Machtübernahme im August 2021 und dem chaotischen Abzug internationaler Streitkräfte haben die Taliban Menschenrechte drastisch eingeschränkt. Die Islamisten hatten zunächst versprochen, gemäßigter zu regieren als zur Zeit ihrer Schreckensherrschaft von 1996 bis 2001. Ihre Herrschaft wurde zuletzt zunehmend autoritärer und dogmatischer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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