t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Ungarn: Behörde warnt vor "zu weiblicher Erziehung"


"Psychische Probleme"
Behörde in Ungarn warnt vor "zu weiblicher Erziehung"

Von afp
Aktualisiert am 26.08.2022Lesedauer: 1 Min.
imago images 125092355Vergrößern des BildesViktor Orbán (Archiv): Ungarns Ministerpräsident hat eine "konservative Revolution" vorangetrieben. (Quelle: Vito Corleone via www.imago-images.de)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der ungarische Rechnungshof sorgt sich um die Männer des Landes und mahnt eine drohende Ungleichheit der Geschlechter durch "zu weibliche Erziehung" an.

Der ungarische Rechnungshof hat vor "zu weiblicher Erziehung" gewarnt. Diese könne die Entwicklung von Jungen beeinträchtigen und zu demografischen Problemen führen, heißt es in einem Bericht der Behörde. Wenn die Bildung "weibliche Eigenschaften" wie "emotionale und soziale Reife" begünstige und so die "Überrepräsentation von Frauen an den Universitäten" verursache, werde die Geschlechtergleichheit "erheblich geschwächt".

Der Bericht war bereits im Juli veröffentlicht worden, fand aber erst durch einen am Donnerstag erschienenen Zeitungsartikel öffentliche Beachtung. Darin werden Jungen als von Natur aus risikofreudig und unternehmerisch interessiert beschrieben. Wenn sie diese Eigenschaften aufgrund von zu viel weiblichem Einfluss nicht entfalten könnten, könnten sie "psychische Probleme" bekommen, warnen die Rechnungsprüfer.

Opposition: "Völliger wissenschaftlicher Unsinn"

Auch könne der Einfluss von Frauen auf die Erziehung letztlich zu "demografischen Problemen" führen, heißt es in dem Bericht. Denn gebildete Frauen könnten es schwer haben, einen ähnlich gebildeten Ehepartner zu finden.

Der ungarische Oppositionsabgeordnete Endre Toth bezeichnete den Bericht als "völligen wissenschaftlichen Unsinn". Es sei an der Zeit, die "Brille aus dem letzten Jahrhundert" abzunehmen, kritisierte er auf Facebook.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat seit seiner Rückkehr an die Regierung im Jahr 2010 eine "konservative Revolution" vorangetrieben. 2019 bemängelte der Menschenrechtskommissar des Europarats nach einem Besuch in Ungarn "Rückschritte bei den Frauenrechten und der Gleichstellung der Geschlechter in Ungarn".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website