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Fall Penelope Fillon: Frankreichs Justiz leitet Untersuchung ein


Wegen "Penelopegate"
Frankreichs Justiz leitet Untersuchung gegen Fillon ein

Von afp, dpa
25.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Bei der für April geplanten Präsidentschaftswahl in Frankreich gilt Francois Fillon als Favorit.Vergrößern des BildesBei der für April geplanten Präsidentschaftswahl in Frankreich gilt Francois Fillon als Favorit. (Quelle: Reuters-bilder)
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François Fillon gilt bei der kommenden Präsidentschaftswahl in Frankreich als Favorit. Wenige Wochen vor dem Urnengang könnte der Kandidat der Konservativen nun aber über die jahrelange Beschäftigung seiner Ehefrau stolpern. Die französische Justiz leitete eine Voruntersuchung ein.

Das gab die nationale Finanz-Staatsanwaltschaft bekannt. Die Zeitung "Le Parisien" berichtete, die Untersuchung solle klären, ob Penelope Fillon für ihre Arbeit im Parlament tatsächlich Gegenleistungen erbracht oder ob es sich um eine Scheinbeschäftigung gehandelt habe.

500.000 Euro aus der Parlamentskasse

Die Zeitung "Le Canard Enchaîné" hatte zuvor berichtet, dass Penelope Fillon von 1998 bis 2002 als parlamentarische Mitarbeiterin für ihren Mann und anschließend für dessen Nachfolger gearbeitet habe. Insgesamt soll sie laut dem Bericht etwa 500.000 Euro aus der Parlamentskasse erhalten haben. Der Artikel suggeriert, dass Fillons Frau nicht sonderlich viel für für das Geld getan haben könnte. Eine Mitarbeiterin von Fillons Nachfolger im Parlament, für den Penelope Fillon ebenfalls arbeitete, kannte sie nur als Ehefrau des damaligen Arbeitsministers.

Grundsätzlich ist ein solcher Familien-Job in Frankreichs Nationalversammlung weder ungewöhnlich, noch rechtswidrig. Abgeordnete können ihre Ehepartner und Kinder problemlos als parlamentarische Mitarbeiter anstellen - jedenfalls solange es sich nicht um eine Scheinbeschäftigung handelt. Die Praxis sorgt aber immer wieder für heftige Debatten. In den sozialen Netzwerken wird der konkrete Fall in Anspielung auf die Watergate-Affäre bereits "Penelopegate" genannt.

Kandiat sieht sich als Opfer

Fillon selbst schaltete nach der Veröffentlichung sofort auf Attacke und sieht sich als Opfer einer "Schlammschlacht". "Ich bin schockiert von der Verachtung und Frauenfeindlichkeit dieses Artikels", sagte der 62-Jährige. "Weil sie meine Frau ist, soll sie nicht das Recht haben, zu arbeiten?" Auf die konkreten Vorwürfe der Zeitung ging Fillon nicht ein.

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