Großes Feuer Russland: Öllager in Sotschi brennt nach Angriff
Die Ukraine hat wieder zugeschlagen: Mit Angriffsdrohnen hat sie ein Öllager im russischen Sotschi in Brand gesetzt.
Bei einem nächtlichen Drohnenangriff auf die russische Stadt Sotschi am Schwarzen Meer ist nach Angaben lokaler Behörden ein Öldepot in Brand geraten. Demnach stürzten Trümmer einer abgeschossenen ukrainischen Drohne in ein Tanklager nahe des Flughafens, woraufhin ein Feuer ausbrach. Der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, sprach von einem "großflächigen Einsatz" mit mehr als 100 Feuerwehrleuten und 35 Löschfahrzeugen.
In sozialen Netzwerken veröffentlichten Anwohner Videoaufnahmen, auf denen das Feuer sowie eine Drohne im Anflug zu sehen sein sollen. Diese Aufnahmen konnten bislang nicht unabhängig verifiziert werden. Ein Video zog dabei besonders große Kreise: Darin sind zwei junge Frauen und ein Mann zu sehen, die sich in direkter Nähe des Großbrandes befinden und vor dem Feuer posieren.
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Nach Angaben der russischen Luftfahrtbehörde Rosawiazija wurde der Flugverkehr in der Nacht aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt. Am Morgen lief der Betrieb demnach wieder an. Sotschi ist derzeit ein beliebtes Reiseziel – mitten in der Hochsaison waren dichte Rauchwolken über dem Stadtgebiet sichtbar, wie Augenzeugen berichteten.
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Russland macht keine Angaben zu Schäden
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, insgesamt mehr als 90 ukrainische Drohnen in mehreren Regionen abgeschossen zu haben – darunter auch im Raum Schwarzes Meer. Angaben zu möglichen Opfern oder weiteren Schäden wurden nicht gemacht.
Ukrainische Medien berichteten unter Berufung auf russische Quellen über den Vorfall. Die ukrainische Regierung hat wiederholt angekündigt, militärisch relevante Ziele im russischen Hinterland anzugreifen. Dazu zählen laut früheren Angaben insbesondere Treibstofflager, Munitionsdepots und Verkehrsinfrastruktur.
- Nachrichtenagentur dpa
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