Forderung der "Remigration" Zusammenstöße bei rechtsextremen Protesten in England

In mehreren englischen Städten ist es erneut zu rechtsextremen, einwanderungsfeindlichen Protesten gekommen. Die Polizei schritt auch bei Gegendemonstrationen ein.
In Großbritannien ist es bei einwanderungsfeindlichen Protesten erneut zu Zusammenstößen und Festnahmen gekommen. In Manchester im Nordwesten Englands gingen am Samstag Anhänger der rechtsextremen Partei Britain First (Britannien zuerst) für eine massenhafte "Remigration" von Menschen mit Migrationshintergrund auf die Straße. Dabei kam es kurzzeitig zu Zusammenstößen mit Gegendemonstranten. In der Hauptstadt London kam es bei einem Protestzug ebenfalls zu Zusammenstößen.
In Manchester kam es zu Beginn der Proteste zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen beiden Gruppen, bis sie von der Polizei getrennt wurden. Die 60-jährige Judy, eine frühere Krankenschwester, sagte, sie habe an der Gegendemonstration teilgenommen, "weil ich keine hasserfüllten Menschen auf den Straßen von Manchester sehen will".
Kreuzung geräumt
In London schritt die Polizei vor einem Hotel am Barbican Centre, einem großen Kultur- und Konferenzzentrum, ein. Die Metropolitan Police erklärte, sie habe eine Kreuzung geräumt, auf der sich Gegendemonstranten versammelt hätten, und neun Menschen festgenommen.
In den vergangenen Wochen war es in Großbritannien immer wieder zu einwanderungsfeindlichen Protesten gekommen, zuletzt etwa im nordöstlichen Londoner Stadtteil Epping.
- Nachrichtenagentur AFP