Der australische Premierminister Malcolm Turnbull hat sich von vielen Seiten Kritik eingehandelt und das nur, weil er auf Facebook ein Foto geteilt hat.
"Eine Schande, mit Alkohol in der Hand ein Baby zu halten", schimpfte eine Nutzerin, "unverantwortlich!" erregte sich ein anderer. Turnbull wies die Kritik am Montag gegenüber einem Radiosender als typischen Internet-Hype zurück.
Multitasking at the footy. #goswans Sydney Swans
Posted by Malcolm Turnbull on Saturday, September 9, 2017
"Man muss sich selbst treu bleiben. Solange du dich in deiner Haut wohlfühlst, sei du selbst, sei natürlich. Sonst wirst du so verrückt wie die Trolle auf Twitter", sagte Turnbull.
Auf seiner Facebook-Seite bekam der Regierungschef auch Zuspruch: "Er ist ein Mensch wie jeder von uns, er liebt seine Kinder und Enkelkinder, wie ich und Millionen andere es tun. Lasst ihn in Ruhe", lautete ein Kommentar.
Selbst Oppositionsführer Bill Shorten sprang Turnbull zur Seite: "Ich habe etwas gefunden, wo Malcolm und ich uns einig sind: Das (die Kritik) ist Blödsinn. Lasst ihn einfach Opa sein", schrieb er auf Twitter.
Grünen-Senatorin Sarah Hanson-Young kommentierte, der Vorfall lasse den häufig eher steif auftretenden Regierungschef immerhin "etwas menschlicher wirken".