Skandal-Video in Österreich Verdächtige in der Strache-Affäre sollen in U-Haft
Drei Verdächtige in der Ibiza-Affäre um den Ex-Vizekanzler Strache kommen in Untersuchungshaft. Sie wurden am Donnerstag festgenommen, weil der Verdacht besteht, sie könnten fliehen.
In der Affäre um das Ibiza-Video von Österreichs Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) hat die Staatsanwaltschaft Wien Untersuchungshaft für drei Verdächtige beantragt. Als Gründe nannte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag unter anderem Verdunkelungs- und Fluchtgefahr. Bei den Verdächtigen handele es sich um zwei Männer und eine Frau. Sie waren am Dienstag nach Hausdurchsuchungen festgenommen worden.
Weitere Details würden nicht mitgeteilt, da es sich es sich bei den Ermittlungen um eine Verschlusssache handele. Über die Verhängung einer U-Haft muss ein Richter des Straflandesgerichts entscheiden.
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Die Verdächtigen stammen nach Medienberichten aus dem Umfeld eines Privatdetektivs, der eine Schlüsselrolle beim Ibiza-Video gespielt haben soll und als Begleiter der angeblichen Oligarchen-Nichte auftrat. In dem heimlich aufgenommenen Ibiza-Video aus dem Sommer 2017 wirkte Strache im Gespräch mit einer vermeintlichen Oligarchen-Nichte anfällig für Korruption. Einen Tag nach der Veröffentlichung des Videos im Mai trat er von allen Ämtern zurück, bestritt aber die Vorwürfe. An der Ibiza-Affäre zerbrach im Mai 2019 die österreichische Regierungskoalition aus ÖVP und FPÖ.
- Nachrichtenagentur dpa