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USA: Wird der schwache Dollar für Trump zum Problem?


So schwach wie lange nicht mehr
Wird der Dollar zum Problem für Trump?

Von t-online
Aktualisiert am 01.07.2025 - 14:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Der US-Präsident hat das Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft erschüttert. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
US-Präsident Donald Trump: Die Unsicherheit über seine Zollpolitik lässt offenbar viele Anleger aus dem Dollar flüchten. (Quelle: IMAGO/Hu Yousong/imago)
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So schwach wie aktuell war der US-Dollar seit der Abkopplung vom Goldstandard 1973 nicht mehr. Analysten machen Präsident Trump verantwortlich.

Der US-Dollar hat in den ersten sechs Monaten des Jahres den stärksten Wertverlust seit mehr als 50 Jahren verzeichnet. Einem Bericht der "New York Times" zufolge ist die US-Währung seit Jahresbeginn gegenüber einem Korb wichtiger Währungen um mehr als zehn Prozent gefallen. Eine vergleichbar starke Abwertung gab es zuletzt 1973 – damals als Folge der Abkopplung des Dollars vom Goldstandard.

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Dieses Mal wird der Einbruch mit der Handelspolitik von Präsident Donald Trump in Verbindung gebracht. Seine Zollpläne und die zunehmend isolationistische Außenpolitik hätten das Vertrauen in die US-Wirtschaft belastet, heißt es. Zudem habe die Aussicht auf höhere Inflation und ein wachsendes Haushaltsdefizit zur Schwäche des Dollars beigetragen, erläutert die "New York Times".

Schwacher Dollar macht Staatsschulden teurer

Die Folgen der Abwertung seien vielfältig: Reisen ins Ausland werden für Amerikaner teurer, ebenso wie Importe, während sich Exporte verbilligen könnten. Allerdings sei dieser Effekt aufgrund der Unsicherheit über Trumps Zollpolitik derzeit schwer vorherzusagen. Trotz einer teilweisen Rücknahme der ursprünglich angedrohten Zölle und einer Erholung an den Aktien- und Anleihemärkten habe sich der Kursverfall des Dollars fortgesetzt, so die "New York Times".

Nach einer kurzen Phase der Euphorie über Trumps wirtschaftspolitische Ausrichtung unmittelbar nach seiner Wiederwahl seien Anleger zunehmend verunsichert. Die ursprünglich positiven Erwartungen hätten sich in Sorgen verwandelt – wegen der Inflation, hohen Zinsen und der wirtschaftlichen Folgen der Zölle.

Einige Analysten sehen laut der "New York Times" Hinweise auf eine schleichende Abkehr internationaler Investoren vom US-Markt. Dies könnte die Finanzierung neuer Staatsausgaben erschweren, da der Staat zur Deckung seiner wachsenden Defizite auf Investitionen in US-Staatsanleihen angewiesen ist. Der Dollar habe zwar auf einem historisch hohen Niveau begonnen, doch seine Rolle als sicherer Hafen in Krisenzeiten stehe zunehmend infrage, so die Meinung verschiedener Analysten.

Verwendete Quellen
  • nytimes.com: The Dollar Has Its Worst Start to a Year Since 1973 (englisch)
Transparenzhinweis

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